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"Tourismus bereichert" - unter diesem Motto wird am Welttag des Tourismus 2006 an die vielfältigen wirtschaftlichen und sozialen Potenziale des Tourismus erinnert. Die Bundesregierung nutzt diese Chancen nicht ausreichend. Die im Haushaltsentwurf 2007 vorgesehenen drastischen Kürzungen im Bereich des barrierefreien und integrativen Tourismus senden ein völlig falsches Signal. Unsere Gesellschaft wird älter. Trotzdem wollen wir alle auch im Alter unser Reisebedürfnis befriedigen. Mehrere Studien belegen das große Potenzial, dass sich hier der Tourismuswirtschaft eröffnet. Die Bundesregierung sollte diesen Trend zum barrierefreien 'Reisen für Alle' tatkräftig unterstützen. Stattdessen werden die Förderungen für barrierefreie Tourismusprojekte im Entwurf des Bundeshaushalts 2007 gravierend gesenkt. Das Jahr 2007 wird das europäische Jahr der Chancengleichheit für alle sein. In Zeiten des demographischen Wandels müssen Senioren, in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen und Menschen mit Behinderung die gleichen Chancen bei Ihrer Reiseentscheidung haben. Das betrifft die Auswahl des Reiseziels genauso wie den Service vor Ort. Nach wie vor wird aber zu wenig in barrierefreie Angebote und in ausreichende Beratung investiert. Hier muss sich die Bundesregierung gemeinsam mit der Tourismuswirtschaft engagieren. Wir fordern deshalb den Bund auf, weiterhin Projekte des barrierefreien und integrativen Tourismus und die Umsetzung der in Modellprojekten gesammelten Erfahrungen engagiert zu fördern. Wir setzen uns daher in den Haushaltsberatungen für das Jahr 2007 unter anderem dafür ein, dass das Reisemagazin für Menschen mit und ohne Handicap "Grenzenlos" und die Nationale Koordinierungsstelle Tourismus für Alle (NatKo) ihre erfolgreiche Arbeit weiterführen können und hierfür auch weiterhin eine finanzielle Unterstützung des Bundes erhalten. Zudem fordern wir die Bundesregierung auf, die regionale Innovationsinitiative "Barrierefreie Modellregionen für integrativen Tourismus" für ein weiteres Jahr zu unterstützen. Die Ergebnisse und Empfehlungen der 26 Projekte müssen gesichert werden und vor allem überregional und bundesweit an die Tourismusbranche weitergegeben werden. Ansonst wird die jahrelange Millionenförderung einfach in den Sand gesetzt.
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