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| Gen-Reis: Seehofer muss endlich handeln | ||||||
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Landwirtschaftsminister Seehofer hat mal wieder das Heft des Handelns nicht in der Hand. Statt wie angekündigt die Überwachung des Verunreinigungs-Skandals zu koordinieren, muss er sich von der Umweltorganisation Greenpeace zeigen lassen, wie nach gentechnisch verunreinigten Reisprodukten zu suchen ist. Auf unseren Antrag hin, wird Seehofer nun schleunigst im Ausschuss des Bundestages darüber zu informieren haben, welche konkreten Kontrollen und Maßnahmen er und auch die Kontrollbehörden in den Ländern im Falle der Gen-Reisverunreinigungen unternommen haben.
Die Verunreinigungsfälle in der Lebensmittelkette zeigen deutlich, dass Gentechnik-Konzerne bei Freisetzungsexperimenten viel zu lax mit Sicherheitsauflagen umgehen. Im letzten Jahr war es illegaler Mais von Syngenta, dieses Jahr ist es Reis von Bayer.
Wenn die "Koexistenz" schon bei der Forschung nicht funktioniert, wird diese bei einem kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen schon gar nicht sicherzustellen sein.
Wir fordern einen Importstopp für Reis aus den USA, bis diese durch zertifizierte Verhandlungen garantieren, dass die Lieferungen frei von nicht zugelassenem Reis aus Freisetzungsversuchen sind. Seehofer muss in Brüssel dafür Sorge tragen, dass die EU für die Einhaltung des europäischen Rechtes auch gegenüber den USA Sorge trägt.
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