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Die Fälle zeigen einmal mehr, dass die Gentechnik-Industrie und die Lebensmittelkontrolle den Umgang mit der Risikotechnologie "Agro-Gentechnik" nicht im Griff haben. Es ist EU-weit aus Gründen des Gesundheits- und des Umweltschutzes klar verboten, Auskreuzungen aus Forschungsexperimenten in die Lebensmittelkette zu bringen. Aber genau das passiert. Illegale Reisprodukte gelangen ohne vorherige umwelt- und gesundheitliche Überprüfung auf den Markt. Die verantwortlichen Wirtschaftsbereiche tanzen den Kontrollbehörden in der EU und in den einzelnen EU-Ländern auf der Nase herum. Noch ist vollkommen unklar, wie viele weitere derartige ungenehmigte Reis-Produkte in Deutschland bereits auf dem Markt sind. Die neuen Informationen der EU-Kommission, wonach bei Importkontrollen 33 von 162 Reis-Proben mit dem so genannten LL601-Reis des Gentechnik-Konzerns Bayer kontaminiert waren, lassen vermuten, dass die Verunreinigungen weitaus größer sind als bisher vermutet. Die Bundesregierung hat diese Verunreinigungsfälle trotz erfolgter Information offenbar nicht ernst genommen. Zwar kündigte Landwirtschaftsminister Horst Seehofer Anfang September an, dass sein Ministerium die Koordination bei diesen Verunreinigungsfällen übernommen habe - aber bisher scheint noch nicht viel passiert zu sein. Die zuständigen Kontrollbehörden auf Landes- und Bundesebene haben die Verunreinigungen mit gentechnisch verändertem Reis offensichtlich nicht aufgespürt und entsprechend die Öffentlichkeit auch nicht informiert. Stattdessen ist es wieder die Umweltorganisation Greenpeace, die ungenehmigte Reisprodukte in Deutschland sucht und findet - zunächst illegale Gentech-Reisprodukte aus China, dann die Vereinigung von Langkornreis mit illegalem Gentech-Reis von Bayer. Ein klares Versagen beim Erfüllen hoheitlicher Aufgaben von Bund und Ländern. Wir fordern Minister Seehofer auf,
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