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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 05.09.2006
SOLON AG eröffnet größtes Solarkraftwerk der Welt
Damit kann der jährliche Strombedarf einer Kleinstadt mit 9.000 Einwohnern gedeckt werden
Der Solarpark Gut Erlasee hat eine Gesamtleistung von 12 Megawatt und produziert pro Jahr etwa 14.000 Megawattstunden Strom aus Sonnenkraft. Somit kann der jährliche Strombedarf einer Kleinstadt mit 9.000 Einwohnern gedeckt werden.
Die SOLON AG, einer der führenden Hersteller von Solarmodulen und Photovoltaikanlagen für solare Großkraftwerke, installierte hier 1.408 SOLON-Mover. Dieses industriell in Großserie hergestellte Photovoltaiksystem wurde für den Bau solarer Großkraftwerke entwickelt. Damit ist es erstmals möglich, effizient und wirtschaftlich ganze Gemeinden mittels Sonnenenergie zu versorgen.

Jeder dieser SOLON-Mover ist auf einem drehbaren Untergestell installiert, was bei einer minimalen Flächenversiegelung eine exakte Ausrichtung der Solarmodule zur Sonne hin ermöglicht. So ist gewährleistet, dass die Sonne immer senkrecht auf die Modulfläche scheint. Gegenüber leistungsgleichen statischen Solaranlagen ergibt sich dadurch ein Mehrertrag von bis zu 35 %.

Eingeweiht wurde das 117 Fußballfelder große Solarkraftwerk am 1. September - Anlass für einen offiziellen Festakt. In seinem Festvortrag sagte MdB Dr. Hermann Scheer, Präsident von Eurosolar und Träger des Alternativen Nobelpreises: "Der 100-prozentige Umstieg auf Erneuerbare Energien ist nicht nur ökologisch und ökonomisch geboten - er ist die Voraussetzung für das Überleben unserer Zivilisation". Hans-Josef Fell, MdB, sagte: "Die Speicherbarkeit von Sonnen- und Windenergie ist möglich - alle Techniken sind vorhanden. Wir müssen sie lediglich zur Marktreife bringen."

Alexander Voigt, Aufsichtsrat und Gründer der SOLON AG, die nach 10 Jahren über 500 Mitarbeiter beschäftigt, wies darauf hin, dass mit dem neuen Solarkraftwerk sämtliche 9.000 Einwohner der Stadt Arnstein mit sauberem Strom versorgt werden können.

Die junge CSU-Europaabgeordnete Antje Weisgerber betonte, dass auch die junge Generation der CDU- und CSU-Politiker den "100-prozentigen Umstieg auf erneuerbare Energien" anstrebe.

In seinem Schluss-Plädoyer sagte der Fernsehjournalist Franz Alt: "Arnstein kann und muss überall werden".

Pro Jahr werden durch den neuen Solarpark im fränkischen Arnstein zwischen Würzburg und Schweinfurth 7.700 Tonnen CO 2 oder 11,2 Tonnen radioaktiver Abfall eingespart.

Der Solarpark Gut Erlasee erfüllt die strengen Richtlinien für naturverträgliche Freiflächenanlagen, die im Oktober 2005 von der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS, jetzt BSW) und den Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) in Bezug auf Standortwahl, Ausgestaltung und Betrieb der Anlagen sowie auf die Beteiligung der Öffentlichkeit aufgestellt wurden.

Im Gegensatz zu fest aufgeständerten, konventionellen Solarkraftwerken findet weder eine Erosion des Bodens noch eine Beeinträchtigung von Flora und Fauna statt. Da das Gelände nicht umzäunt ist, sind Wildwechsel und landwirtschaftliche Nutzung weiterhin möglich.

Das Projekt Erlasee ist von Anfang an auf große Unterstützung seitens der lokalen Politik und Verwaltung gestoßen und wurde von der Bevölkerung der Region sehr positiv aufgenommen. An der Errichtung des Solarparks waren zahlreiche lokale Bau- und Handwerksbetriebe beteiligt.
Quelle:
Franz Alt 2006



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