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"Die Aussage der Vattenfall-Verantwortlichen, das Atomkraftwerk Brunsbüttel sei trotzdem sicher, reicht nach dieser Kehrtwende nicht mehr aus. Der Meiler muss sofort stillgelegt werden, und zwar solange seine Sicherheit nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH). Der Vorgang bestätige auf ganzer Linie die seit Jahren intern vorgetragenen Bedenken mit dem Meiler befasster Fachleute, die in Brunsbüttel ein Sicherheitsleitsystem diagnostiziert hatten, das nicht annähernd dem heutigen Stand der Technik entspräche. Außerdem zeige sich, dass die Behauptung, der Störfall von Forsmark könne nicht "eins-zu-eins" auf deutsche Anlagen übertragen werden, eher der Vernebelung als der Klärung diene. "Diese Aussage ist so richtig, wie banal - über die Robustheit der Sicherheitseinrichtungen deutscher Reaktoren sagt er nichts. Das Sicherheitssystem von Brunsbüttel ist unterdimensioniert und gerade deshalb überkomplex", so Resch. Nachdem Vattenfall zunächst "objektive Falschaussagen" über die Unabhängigkeit der Brunsbüttel-Sicherheitssysteme von Wechselrichtern verbreitet habe, stelle sich zum wiederholten Mal die Frage nach der im Atomgesetz von den Betreibern von Atomanlagen zwingend geforderten Zuverlässigkeit. Resch erinnerte daran, dass das Atomkraftwerk Brunsbüttel im Dezember 2001 Schauplatz einer schweren Wasserstoffexplosion in unmittelbarer Nachbarschaft des Reaktordruckbehälters gewesen sei. Damals hatte der Reaktorbetreiber das Kraftwerk zwei Monate weiterlaufen lassen, ehe das ganze Ausmaß des Unfalls bei einer Begehung des Sicherheitsbehälters ans Licht gekommen sei. In der Folge sei der Kraftwerksleiter ausgewechselt worden. Die DUH hatte am 16. August 2006 die Defizite im Sicherheitssystem des Atomkraftwerks Brunsbüttel öffentlich gemacht und zum Beleg aus internen Dokumenten zitiert. Für Rückfragen Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Mobil.: 0171 3649170, Fax.: 030 258986-19, E-Mail: resch@duh.de Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel.: 030 258986-0, Fax.: 030 258986-19, Mobil: 0171 5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de
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