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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 27.07.2006
Solarstrom erstmals preiswerter als Atom-, Gas- und Kohlestrom
Kühlwasserproblem: 200.000 Photovoltaikanlagen helfen Versorgungslücke zu schließen
Berlin, 27.07.2006: Solarstrom ist heute tagsüber erstmals preiswerter als der Bezug konventionellen Kraftwerksstroms an der Leipziger Strombörse. Kühlwasserprobleme einiger Atom- und Kohlekraftwerke sowie der gestiegene Strombedarf aufgrund des verstärkten Einsatzes von Klimaanlagen haben zu einer Verknappung beim Stromhandel geführt und insbesondere die Preise für Spitzenlaststrom zeitweise explodieren lassen. Da die rund 200.000 in Deutschland installierten Photovoltaikanlagen genau dann auf Hochtouren laufen, wenn einigen Großkraftwerken das Kühlwasser ausgeht, helfen sie zunehmend, die Versorgungslücke zu schließen.

Carsten Körnig, Geschäftsführer vom Bundesverband Solarwirtschaft: "In diesen Tagen wird die besondere Stärke der Solarenergie für jedermann sichtbar. Während herkömmliche Großkraftwerke reihenweise in die Knie gehen, liefern Solarstromanlagen Spitzenerträge. Solarstrom ersetzt damit besonders teuren Spitzenlaststrom und wird schneller wettbewerbsfähig als allgemein angenommen."

Mit einem Handelspreis von 54 Cent je Kilowattstunde liegt der Tagespreis für Spitzenlaststrom an der Leipziger Strombörse heute erstmals über dem Erzeugungspreis von Solarstrom. Dieser wird im Rahmen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) mit 40,6-51,8 Cent je Kilowattstunde vergütet.

Die EEG-Vergütung für Solarstrom und seine Erzeugerpreise werden in den nächsten Jahren um jährlich rund fünf Prozent sinken. Konventioneller Strom aus Atom-, Kohle und Gaskraftwerken wird hingegen nach einer jüngsten ZEW-Umfrage weiter steigen. Die jüngste Entwicklung an der Leipziger Strombörse lässt vermuten, dass dies auf Grund der Flexibilität und Hitzeanfälligkeit konventioneller Großkraftwerke in besonderem Maße für die Deckung von Bedarfsspitzen gilt.

"Wir gehen davon aus, dass sich die Preisschere zwischen konventionell erzeugtem Strom und Solarstrom für den Verbraucher bereits im nächsten Jahrzehnt schließen wird", so Körnig weiter.

Nach Angaben des BSW sind derzeit fast 2.000 Megawatt Solarstrom am Netz. Derzeit entspricht dies der Erzeugungskapazität von zwei Atom- oder Braunkohlekraftwerken. Langfristig kann Solarenergie in Deutschland rund ein Drittel des Wärme- und Strombedarfs decken. Im Mix mit anderen Erneuerbaren Energien wird eine Vollversorgung möglich.

Interviewanfragen und Redaktionelle Rückfragen:
BSW, Carsten Körnig (GF), Tel. 030 29 777 88 - 0
BSW, Dr. Sebastian Fasbender (Pressesprecher), Tel. 030 29 777 88 30

Diese Pressemitteilung, Branchentrends, Infografiken zur Solarenergie:
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