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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 08.06.2006
Bio-Öl vom Fußballfeld: Genug Heizenergie für sechs Einfamilienhäuser
Köln,8. Juni 2006: Während die einen ihre Mannschaft anfeuern, grübeln die anderen darüber, wie sie dauerhaft den steigenden Heizkosten Paroli bieten können. Wer bei der Fußball-Weltmeisterschaft als Sieger hervorgeht, entscheidet sich dieses Jahr in Deutschland auf 12 Spielfeldern im Format 105 x 70 Meter. Würde auf der gleichen Fläche - knapp 9 Hektar - Raps angebaut, könnten daraus über 10.000 Liter Rapsöl gepresst werden. Diese Menge reicht aus, um sechs moderne Einfamilienhäuser mit 150 Quadratmetern Wohnfläche ein Jahr lang zu beheizen und mit warmem Wasser zu versorgen. Hinzu kommt: Diese Öle schonen das Klima, weil bei ihrer Verbrennung nur soviel CO2 erzeugt wird wie die Pflanzen zuvor aufgenommen haben.

Ob ein kompletter Seitenwechsel von Erdöl und Erdgas zu Bio-Ölen und Bio-Gas oder deren Beimischung zu fossilen Energieträgern, schon heute kann ein Teil unseres Energiebedarfes für Heizung und Warmwasserbereitung durch heimische nachwachsende Rohstoffe gedeckt werden - bis 2015 sollen es laut Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) knapp 10 Prozent des Wärmeenergiebedarfs (117 Terrawattstunden/Jahr) werden.

Profitieren tun davon Verbraucher, Wirtschaft und Umwelt. BDH-Präsident Dr. Heinrich-H. Schulte: "Durch den Einsatz effizienter Heizsysteme und Erneuerbarer Energien sparen Verbraucher Heizkosten, die Energierohstoffimporte Deutschlands werden verringert und Arbeitsplätze im Inland geschaffen."

Das Potential ist groß: Laut Grünbuch der EU könnte im Gebäude-Bestand rund die Hälfte der Energie für Heizung und Warmwasserbereitung eingespart werden. Wirtschaftlich rentabel ist bei den heutigen Öl- und Gas-Preisen vor allem eine Heizungssanierung, denn wer eine alte Anlage auf den aktuellen Stand der Technik bringt, kann bis zu 40 Prozent Energie einsparen - beispielsweise durch hocheffiziente Ölbrennwert- oder Gasbrennwertkessel in Kombination mit Solarthermie.

Die deutsche Heizungsindustrie wird künftig stärker dazu beitragen, die Energieeffizienz in Gebäuden zu erhöhen und den Einsatz erneuerbarer Energien auszubauen. Im Jahr 2005 nutzten lediglich acht Prozent der neuen Heizungsanlagen in Deutschland erneuerbare Energien. Die im BDH organisierten Unternehmen wollen diesen Anteil bis 2015 auf 80 Prozent erhöhen.

Kontakt:
Reiner Zieprig, Tel.: 02203 93593-0, info@bdh-koeln.de

Absender:
Bundesindustrieverband
Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V.
Frankfurter Straße 720 - 726
51145 Köln, Germany
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Telefax +49 2203 93593-22
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