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"Diese Freisetzungsversuche führen zwangsläufig zu einer weiten Verbreitung genveränderter Pflanzen. Gerade Raps verbreitet sich als einheimischer Kreuzblütler leicht in viele einheimische Wildpflanzen und alle Kohlarten weiter. Für das Wildkraut Ackersenf und für Kohl ist dies bereits in Großbritannien passiert. Dazu bedarf es nicht weiterer Freisetzungen." Brehme führt weiter aus, dass Raps einen sehr leichten Pollen habe, weshalb er mit dem Wind über größere Distanzen transportiert werden könne. Wie bereits nachgewiesen, werde der Pollen auch über Honigbienen und Wildinsekten weiterverbreitet. Raps sei eine wichtige Bienenfutterpflanze. Nach einer britischen Studie wirke Gen-Raps schädlich auf Bienen, Schmetterlinge und Vögel. Auf den Feldern konnten auch nur halb so viele Bienen und sogar zwei Drittel weniger Schmetterlinge gezählt werden. Den Schaden hätten auch die Imker, die bereits in den letzten Jahren wegen des Einsatzes von Pestiziden große Verluste erleiden würden. Der ödp-Politiker erläutert: "In Nordamerika ist es praktisch unmöglich, genfreien Raps anzubauen. Konventionell arbeitende Landwirte verlieren hierdurch ihre Exportmärkte, da in den meisten Teilen der Welt genfreier Raps nachgefragt wird." Nach Dokumenten, die der ödp vorliegenden, forderten Firmen wie Monsanto z.B. in Kanada mit aggressiven Methoden Gebühren von gentechnikfrei wirtschaftenden Landwirten, wenn sich genveränderte Verschmutzungen auf deren Feldern nachweisen lassen. Brehme weiß, dass inzwischen die Biobauern nicht nur in Kanada verklagt werden. Es lägen bereits über 1000 Klagen von Biobauern gegen die Konzerne Monsanto und Bayer CropScience in Kanada vor. Die Landwirte forderten Entschädigungen für Einnahmeverluste, die aufgrund der Kontamination ihrer Raps-Ernte durch genmanipulierte Sorten entstanden seien. "Kreuzen sich herbizidresistente Pflanzen mit normalen Pflanzen, besteht die Gefahr, dass sich die Resistenzen übertragen. Da Gen-Saat mehrere Jahre im Boden überdauern kann, können sich solche Gen-Übertragungen über Jahre hinweg unkontrolliert fortsetzen," befürchtet der ödp-Politiker. In Kanada seien bereits Pflanzen entstanden, die gegen drei Herbizide gleichzeitig resistent sind. Die kanadische Royal Society befürchtet daher, dass auswildernder, resistenter Raps zum größten Unkraut-Problem Kanadas wird. Raps ist eine Ölsaat, wodurch in tieferen Bodenschichten die Keimfähigkeit länger als 10 Jahre erhalten bleibt. Brehme: "Den Arbeitsplatzverlust in der bäuerlichen Landwirtschaft und den Preisanstieg beim Biokraftstoff durch die Oligopolstrukturen beim Gen-Saatgut kann man sich vorstellen, wenn sich die Gentechnik weiter ausbreitet. Es muss endlich untersucht werden, warum Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer so gehorsam gegenüber der Gentechnik-Lobby ist." Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) Bundespressestelle: Florence von Bodisco Sartoriusstr. 14 97072 Würzburg Tel. 0931/40486-11 Fax 0931/40486-29 florence.bodisco@oedp.de www.oedp.de
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