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Die erste Amtshandlung des Landwirtschaftsministers Horst Seehofer war die Zulassung des umstrittenen Gen-Mais MON 810. Heute stellen wir ein Rechtsgutachten vor, welches erneut belegt, dass das "Inverkehrbringen" des in Deutschland verwendeten MON 810, ungeachtet von Seehofers Zulassung, nicht erlaubt ist! Darum fordern wir Herrn Seehofer und die Bundesländer auf, den gerade gestarteten Anbau von MON810 zu stoppen und die Sortenzulassung zurückzunehmen. Noch findet der Anbau nur auf wenigen Flächen statt, die aber zu knapp 99% in den neuen Bundesländern liegen. Deshalb haben wir die Chance, den Anbau noch zu stoppen. Besonders verwehren wir uns dagegen, die Menschen in den neuen Bundesländern zu Versuchskaninchen der Gentechnikindustrie zu machen. Die Bedenken gegen insektizidresistenten Genmais bestehen nicht nur auf Grund der fragwürdigen Zulassung, sondern auch auf Grund von verschiedenen Studien, die ganz klar ökologische und gesundheitliche Gefahren der Agrogentechnik feststellen. So ergab zum Beispiel eine von Agrogentechnik-Saatguthersteller Monsanto selber in Auftrag gegebene Studie zum Ergebnis, dass es bei den Versuchstieren (Ratten), die mit MON863 gefüttert wurden zu verschiedenen Veränderungen an Organen kam. Unter anderem kam es zu einer Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen, zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels und zu Veränderungen an den Nierenkanälchen. Eine aktuelle Fütterungs-Studie mit MON810 der Universität Piacenza mit Schweinen ergaben Veränderungen von Blut, Leber und Niere. Weiter fordern wir die Zulassungsverfahren dringend zu überprüfen. Dabei werden wir von der EU-Kommission unterstützt, die auf der Konferenz "Freedom of choice - Wahlfreiheit" in Wien im April 2006 Ideen für Verbesserungen zum Zulassungsverfahren angekündigt hat.
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