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Mit einem Bevölkerungswachstum von 2,4 Prozent ist Afrika südlich der Sahara die am schnellsten wachsende Region der Erde. Bis zum Jahr 2050 wird sich die heutige Bevölkerungszahl von 752 Millionen Menschen auf voraussichtlich 1,73 Milliarden weit mehr als verdoppeln. Dabei wünschen sich viele Frauen in Afrika weniger Kinder, als sie bekommen. So hätten Frauen in Äthiopien im Durchschnitt lieber fünf statt sechs Kinder. In Malawi haben Frauen sogar 6,5 Kinder, obwohl sie sich nur vier wünschen. Eine Ursache hierfür ist die schlechte Versorgung mit Aufklärung und Verhütungsmitteln in der Region. Nur 14 Prozent der verheirateten Frauen zwischen 15 und 49 Jahren wenden eine moderne Methode der Familienplanung an. Der ungedeckte Bedarf ist hoch. Wer arm ist, kann nicht an künftige Generationen denken Ebenfalls negativ wirkt sich die zunehmende Nahrungsmittelknappheit auf die Waldbestände aus: "Die Menschen kämpfen ums Überleben, sie brauchen Essen und versuchen gesund zu bleiben. Die Interessen künftiger Generationen können angesichts der Armut nicht berücksichtigt werden," so Lowe. Die Menschen seien darauf angewiesen, sich mit Feuer- oder Bauholz, Wildfleisch und Medizinpflanzen ein geringes Einkommen zu erwirtschaften. Die Folgen des Rückgangs der Wälder sind gravierend: Der Grundwasserspiegel sinkt, die Böden degradieren und erodieren - mit unmittelbaren Konsequenzen auch für die Landwirtschaft. Im Bonga Forest, einem Regenwaldgebiet im Südwesten Äthiopiens, unterstützt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) ein integriertes Waldschutz-Projekt. Es kombiniert Familienplanung, Umweltschutz und Einkommen schaffende Maßnahmen. Durch Aufklärung und die Bereitstellung von Verhütungsmitteln sollen die Menschen künftig über die Zahl ihrer Kinder selbst entscheiden können. Erfahrungsgemäß sinkt mit der Möglichkeit zu verhüten die Familiengröße. Kleinere Familien haben wiederum bessere Chancen, der Armut zu entkommen. Gleichzeitig verringert sich der Bevölkerungsdruck auf die natürlichen Ressourcen des Waldes. Zusätzlich werden zusammen mit den Gemeinden im Bonga Forest neue, umweltverträgliche Einkommensquellen wie die Vermarktung wilder Kaffeesorten oder die Bienenzucht erschlossen, um die Erwerbsmöglichkeit der Menschen zu verbessern. Quelle:
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