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2004 kommen noch 56 Prozent aller weltweit installierten Windräder aus Deutschland, 2005 waren es nur noch 46 Prozent und 2006 wahrscheinlich nur noch 43 Prozent. Hauptursachen sind Kapitalmangel und Kapazitätsengpässe. Wer heute in Deutschland ein Windrad bestellt, muss 18 Monate darauf warten. Bei Neuinstallationen war Deutschland etwa 10 Jahren Weltmeister. Inzwischen liegen die USA und Spanien vorn. Dort werden mehr Windkrafträder (WKA) neu installiert als in Deutschland. China, Indien, Indonesien, Japan und Taiwan kaufen aber immer noch viele Windräder hierzulande ein. Der Chef des Bundesverbandes Windenergie Peter Ahmels rechnet damit, dass sich der Windstrom weltweit künftig etwa alle drei Jahre verdoppeln wird. 2005 betrug das Wachstum 40 Prozent. Das größte deutsche Windkraftunternehmen, Enercon, ist mit einem Weltmarktanteil von 13,2 Prozent gerade mal halb so groß wie der Weltmarktführer Vestas aus Dänemark. Siemens hält fünf Prozent des Weltmarktanteils sowie Repower und Nordex jeweils drei Prozent. Deutsche Firmen haben 2003 bereits für über drei Milliarden Euro Windräder exportiert. Allein 2005 sind in der deutschen Windbranche 12.000 neue Jobs geschaffen worden. Insgesamt hat die deutsche Windbranche bereits 67.000 Arbeitsplätze geschaffen. Bis 2010 soll der Umsatz von 5,7 Milliarden Euro auf 10 Milliarden steigen. Die Fördergelder werden nicht mehr - wie Windkraftgegner immer wieder behaupten, sondern sie gehen zurück. 2005 ist die Förderung von zuvor 1,6 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden gesunken. Windstrom wird immer preiswerter - bald auch ohne Förderung. Deshalb hat der Energieversorger Vattenfall kürzlich auch zugeben müssen, dass ohne erneuerbare Energien 2005 die Strompreise stärker gestiegen werden. Nichts wird so teuer, wie die alte Energiepolitik weiter zu betreiben. Es wird erst recht mittel- und langfristig preiswert, so rasch wie möglich auf erneuerbare Energien umzusteigen. In Deutschland sind bereits 41 Projekte für Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee beantragt, aber in noch keinem Fall wurde ein Bauauftrag erteilt. In Dänemark gibt es seit acht Jahren Offshore-Windparks. Dort reichen zwei Genehmigungsbehörden - in Deutschland beschäftigen sich 14 Behörden mit der Genehmigung von Offshore-Windanlagen. Quelle:
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