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Nach einem strengen Winter und weil in Deutschland die Infrastruktur für Pellets-Produktion noch schwach ist, blüht die Gerüchteküche: Es gäbe ja gar nicht genug Holz, um das EU-Ziel, nämlich 30 % der Gesamtenergie aus nachwachsenden Rohstoffe zu gewinnen, erreichen zu können. Und: Haben wir noch genug Fläche für Lebensmittelanbau, wenn künftig etwa ein Drittel des Energieverbrauchs vom Acker und vom Wald kommen soll? Zunächst einmal: Die EU-Berechnungen sagen nicht, ein Drittel der heutigen Energieverbräuche soll aus Biomasse gewonnen werden, sondern durch Energieeffizienz sollen 50 - 60 % der heutigen Energieverbräuche eingespart werden und etwa 30 % der Restenergie könne aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Beispiel Österreich: Fast die Hälfte des Landes ist mit Wald bedeckt. Über ein Drittel des nachwachsenden Holzes wird zur Zeit nicht gerodet - häufig zur Freude der Borkenkäfer - ähnlich wie in Deutschland. In den meisten Ländern der Welt liegt eine Überfülle an erneuerbarer Energie in Form von nicht genutztem Durchforstungsholz. Natürlich soll nicht mehr genutzt werden als wieder nachwächst, sonst kann Waldwirtschaft oder auch Landwirtschaft nicht nachhaltig sein. Der letzte Winter hat in Deutschland deutlich gemacht: Es gibt nicht zu wenig Holz im Wald, aber noch keine ausreichende Infrastruktur, weil Deutschland in der Biomassenutzung mindestens 15 Jahre hinter Österreich oder Schweiz zurückgeblieben ist. Deutschland braucht eine verstärkte Zusammenarbeit von Forstbetrieben, Waldbesitzern und Holzindustrie, um die großen Potentiale im Wald für eine nachhaltige Energiewirtschaft zu nutzen. Die größten Vorteile der Energie aus Biomasse: Heimisch, ökologisch, preiswert und sicher. Quelle:
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