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Der neue Aktionsplan zeigt erstmals konkrete Schritte zur Überwindung der drängenden globalen Wasserkrise auf. Erarbeitet wurde er vom Beratungsausschuss von Kofi Annan zu Wasser und sanitärer Grundversorgung und wird beim 4. Weltwasserforum in Mexiko vorgestellt. Im UNSGAB-Aktionsplan identifizieren Experten aus Regierung, Wirtschaft, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen sechs strategisch wichtige Kernbereiche, in denen Durchbrüche erzielt werden sollen: bei der Finanzierung, bei der Verbesserung von Problemlösungskapazitäten der Wasserversorger, bei der sanitären Grundversorgung, bei dem für die politische Steuerung unabdingbaren Monitoring, beim grenzüberschreitenden Wasserressourcenmanagement und bei Maßnahmen zur Eindämmung wasserbezogener Katastrophen. Der Aktionsplan will alle jene, die Verantwortung tragen, zum Handeln mobilisieren und zeigt ihnen dazu zielgerichtete Schritte und konkrete Aufgaben auf. Angesprochen sind dabei besonders die nationalen, regionalen und lokalen Regierungen in Entwicklungsländern, die Organisationsfamilie der Vereinten Nationen und Geberorganisationen wie die Weltbank oder die Afrikanische Entwicklungsbank. So ist es zum Beispiel dringend erforderlich, dass die Regierungen von Entwicklungsländern endlich noch fehlende eigene nationale Wasser- und Abwasserpolitiken formulieren, ihre Wasserregulierungsbehörden auf- und ausbauen und die Rahmenbedingungen für Investitionen in den Wasserbereich verbessern. Dabei sollen die Industrieländer sie unterstützen. Zudem sollte die sanitäre Versorgung gleichberechtigt neben der Wasserversorgung stehen und 50 Prozent der in diesem Bereich investierten Finanzmittel erhalten. Auch die Bundesregierung rufen wir auf, keine Zeit zu verlieren und diese Empfehlung umzusetzen. Die Zeit ist reif zu handeln. Schnelle Fortschritte sind dringend erforderlich. Denn schon vor Jahren hat die Weltgemeinschaft nach intensiver internationaler Konferenzdiplomatie die drängenden entwicklungs-, umwelt- und sicherheitspolitischen Probleme erkannt, die mit der Wasserfrage verbunden sind, und zu deren Lösung aufgerufen. Nun aber müssen wir in eine neue Phase verstärkter gemeinsamer Anstrengungen eintreten. Denn nur so können wir das ehrgeizige Millenniumsentwicklungsziel der internationalen Staatengemeinschaft erreichen, bis zum Jahr 2015 die Zahl der Menschen zu halbieren, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu sanitärer Grundversorgung haben.
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