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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 14.03.2006
Tschernobyl - Eine Katastrophe und ihre Auswirkungen
Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 24. März 2006 in Berlin
Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. präsentiert seine 100. Ausstellung

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 24. März 2006, um 19.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Grußworte

Prof. Dr. Heyo Eckel, Vorsitzender des Kuratoriums der niedersächsischen Landesstiftung "Kinder von Tschernobyl"

Dr. Lutz Mez, Geschäftsführer Forschungsstelle für Umweltpolitik Freie Universität Berlin

Die Fotografen Paul Fusco, Andreas Gefeller und Rüdiger Lubricht werden anwesend sein.

Am 26. April 1986 schoss Igor Kostin das erste und einzige Foto, das vom Tag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl existiert. Die radioaktive Strahlung belichtet den Film und blockiert die Kamera. Eine gewaltige Explosion hatte das 3000 Tonnen schwere Dach und radioaktiven Kernbrennstoff in die Luft geschleudert. Der Reaktorkern schmilzt. Unsichtbar breitet sich die Gefahr über die Region aus - sieben Millionen Menschen sind den Strahlen ausgesetzt.

Im September 2005 steht in einer gemeinsamen Presseaussendung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Vereinten Nationen (UN) u.a.: "Ein bescheidener, aber ständiger Anstieg von berichteten angeborenen Missbildungen in kontaminierten und nicht kontaminierten Gebieten Weißrusslands scheint auf eine bessere Erfassung und nicht auf Strahlung zurückzugehen."
  • Dr. Natascha Jegorawa, Weißrussland, behandelt seit 1986 Strahlenopfer: "Es ist hoffnungslos. Oft können wir nichts tun, um zu helfen. Unsere Kinder sind heutzutage nicht gesund. Sie haben alle geschwächte Immunsysteme und genetische Schäden ... mein Land stirbt."

  • Verharmlosung und Desinformationspolitik begleiten "Tschernobyl" seit dem ersten Tag, die sechs internationalen Fotografen zeigen uns Momente aus der Wirklichkeit vor Ort.

  • Paul Fusco (geb. 1930, USA) thematisiert die gesundheitlichen Auswirkungen der atomaren Katastrophe bei der Bevölkerung, speziell die genetischen Schäden und Fehlbildungen bei Kindern.

  • Andreas Gefeller (geb. 1970, Deutschland) zeigt Menschen und Landschaften in der näheren Umgebung von Tschernobyl 10 Jahre nach der Reaktorkatastrophe.

  • Anatol Kliashchuk (geb. 1957, Belarus) verfolgt seit Beginn der Reaktorkatastrophe das Schicksal von Familien und Kindern, die mit Krankheit, Leid und Tod konfrontiert sind.

  • Igor Kostin (geb. 1936, Ukraine) steigt als einer der ersten Fotoreporter am 26. April 1986 in einen Hubschrauber und fotografiert von oben in den zerstörten Reaktor und er begleitet die Liquidatoren bei ihrer lebensgefährlichen Arbeit.

  • Rüdiger Lubricht (geb.1947, Deutschland) fotografiert die verstrahlten Lebensräume und die Sperr- und Todeszone im 21. Jahrhundert.

  • Gerd Ludwig (geb. 1947, USA) fotografiert in den 90er Jahren in und um Tschernobyl für National Geographic.


Ausstellung vom 25.03. - 14.05.2006



Dienstag bis Sonntag, 12 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Ausweis erforderlich

Willy-Brandt-Haus
Stresemannstr. 28
10963 Berlin
(U-Bhf. Hallesches Tor)

Technische Unterstützung: Verwaltungsgesellschaft Bürohaus Berlin mbH

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Stresemannstr. 28
10963 Berlin

Tel. +49 30 259 93 787
Fax +49 30 259 93 788
freundeskreis-wbh@t-online.de


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