Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
"Diesen Keil trieb der DBV selbst ein, indem er eine Technologie unterstützt, die die Bauern nachweislich in die Abhängigkeit von Konzernen treibt", so Sepp Brunnbauer, Geschäftsführer des ökologischen Anbauverbandes Biokreis e.V., der durch diesen Rundbrief das Recht der freien Meinungsäußerung beschnitten sieht. Umso mehr, als auch noch die Empfehlung, die "aktuell geltenden Seuchensituation (Vogelgrippe)" als Argument zur Abschreckung des einen oder anderen "lästigen Demonstranten" ausgesprochen wurde. Wenn der DBV solche Argumente nötig hat, um seine Bauern bei der Stange zu halten, tauchen Fragen nach den Hintergründen auf. Haben die im Verband organisierten Bauern kein Recht ihre Existenzängste öffentlich zu machen? Steht hier der Klüngel aus Politik, Wirtschaft und Bauernverband über dem Wohl der Landwirte? Sepp Brunnbauer ist sich sicher: "Der Protest gegen die Agro-Gentechnik wird kein Ende haben, da Existenzen auf dem Spiel stehen. Daran werden solche Rundschreiben, selbst wenn sie auch vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit verbreitet werden, nichts ändern." es Abdruck honorarfrei | Belegexemplar erbeten Biokreis e.V., Josef Brunnbauer, Passau Tel. 0851/75650-20, brunnbauer@biokreis.de Pressekontakt: Elisabeth Schütze PR Tel. 08151/89507, info@es-press.de Gemeinsam gegen Agro-Gentechnik!Schulterschluss konventioneller und biologisch arbeitender LandwirteIn Passau gingen am Samstag, 4. März, trotz widriger Wetterbedingungen über 400 Bauern, Verbraucher und Umweltschützer auf die Straße um sich für ein gentechnikfreies Bayern stark zu machen. Begleitet von 20 Traktoren zogen die Demonstranten durch Passau Richtung Domplatz. Bemerkenswert ist, dass sich immer mehr konventionelle Landwirte den Protesten gegen die Agro-Gentechnik anschließen. War noch vor Jahren das Thema Gentechnik ein Protestthema der Grünen und Umweltschützer, so sind heute viele "normale" Verbraucher und konventionelle Landwirte überzeugt, ein Veto gegen die weitere Verbreitung von gentechnisch verändertem Saatgut und eine Aufweichung des Gentechnik-Gesetztes durch die Große Koalition einlegen zu müssen. Für die traditionelle Landwirtschaft, für die Umwelt und nicht zuletzt für die Zukunft unserer Kinder. Aus diesem Grund konnte für die vom Bund Naturschutz und vom ökologischen Anbauverband Biokreis e.V. organisierte Protestveranstaltung Albert Schallmoser, Landwirt und Ehrenpräsident des Bayerischen Bauernverbandes, gewonnen werden. Der Verfechter konventioneller Anbaumethoden ist dennoch ein großer Gegner der Agro-Gentechnik. In einer flammenden Rede am Domplatz warnte er vor deren Folgen: "Machbarkeit darf nicht zur Maßlosigkeit führen", so seine Ausführungen "In der Gentechnik ist sehr vieles machbar. Doch nützt es nicht den Landwirten, sondern den weltweit agierenden Konzernen. Das Beispiel Vereinigte Staaten zeigt, dass die Gentechnik zu neuen Abhängigkeiten führen wird, die sich zu Lasten der Landwirtschaft auswirkt". Darüber hinaus ist laut Schallmoser damit ein weiterer Preisverfall für landwirtschaftliche Produkte verbunden. Ein Aspekt, der den Landwirten auch ohne Gentechnik genug Kopfzerbrechen macht. Doch den offensichtlichen Gefahren stehen viele kleine, in der Öffentlichkeit oft nicht wahr genommene, Bedrohungen gegenüber: So will die EU auf Druck der Industrie die Mischung von genverändertem und konventionellem Saatgut ohne Kennzeichnung erlauben. So fehlt bis heute eine Kennzeichnung tierischer Produkte wie Milch, Fleisch und Eier, wenn die Tiere mit Genfutter gefüttert wurden, Und die viel beschworene Koexistenz ist eine Farce. Denn weder die Bienen sind so zu lenken, dass sie Genpflanzen meiden, noch ist der Pollenflug einzugrenzen. Damit verlieren Bio-Bauern und Imker ihre Existenzgrundlage ebenso wie konventionelle Bauern, die an Unternehmen liefern, die garantiert gentechnikfreie Lebensmittel herstellen. "Um dies zu verhindern, müssen alle Bauern an einem Strang ziehen" meint daher auch Albert Schallmoser und plädiert für ein gentechnikfreies Bayern. Agro-Gentechnik - keiner braucht sie, keiner will sie. Nicht die Mehrzahl der Landwirte, nicht der Verbraucher. Warum also Produkte erzeugen, die der Verbraucher nicht will und die der Landwirt daher nicht absetzen kann? Die Proteste gegen die Agro-Gentechnik werden weiter gehen. Seite an Seite werden konventionelle und Bio-Bauern, verantwortungsbewusste Verarbeiter und zukunftsorientierte Verbraucher weiter gegen die Machenschaften der Konzerne und der Politik kämpfen. Für ein gentechnikfreies Bayern. Anton Daxenbichler, 1. Vorstand des ökologischen Anbauverbandes Biokreis e.V., konnte aufgrund des anhaltenden Schneefalls Passau nicht rechtzeitig zur Kundgebung erreichen. In seiner vorbereiteten Rede prangert er Wirtschaft wie Politik mit starken Worten an: "...wer dafür sorgt, dass die grüne Gentechnik in Bayern Einzug hält ist der Totengräber der bayerischen Landwirtschaft..." und weist damit darauf hin, welche katastrophale Entwicklung die Landwirtschaft nehmen würde. "In Bayern haben wir ein funktionierendes Nebeneinander von Haupt- und Nebenerwerb, von konventioneller und biologischer Produktion", so Daxenbichler. Dass dieses Neben- und Miteinander durch die Agro-Gentechnik empfindlich gestört werden würde, ist keine Frage. Könnten doch nicht einmal mehr Erntegeräte miteinander genutzt werden ohne eine Kontaminierung zu befürchten. Die Reden der Herren Schallmoser und Daxenbichler sind im Internet unter www.es-press.de / Stichwort Ökologische Landwirtschaft / Biokreis zum Herunterladen. Abdruck honorarfrei | Belegexemplar erbeten Biokreis e.V., Josef Brunnbauer, Passau Tel. 0851/75650-20, brunnbauer@biokreis.de Pressekontakt: Elisabeth Schütze PR Tel. 08151/89507, info@es-press.de
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |