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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 02.03.2006
Aktionstag gegen Gentechnik:
Zulassung von Genmais Mon810 rückgängig machen
Anlässlich des bundesweiten Aktionstages für eine gentechnikfreie Landwirtschaft erklärt Ulrike Höfken, verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin:

Morgen wird es an mehr als 50 Orten in Deutschland Aktionen und Demonstrationen gegen die Politik der Bundesregierung bei der Agrogentechnik geben. Wir unterstützen diese Kampagne des Projektes "Gentechnikfreie Regionen".

Wir freuen uns, dass sich auf diese Weise sehr viele Bürgerinnen und Bürger für gentechnikfreie Lebensmittel und den Schutz der gentechnikfreien Produktion in der Landwirtschaft einsetzen.

Angela Merkel und Horst Seehofer werden aufgefordert, sich nicht weiter als Lobbyisten der Gentechnik-Konzerne zu betätigen, sondern die Wahlfreiheit der Verbraucher und den Schutz des Eigentums der gentechnikfrei produzierenden Betriebe zu wahren.

Das unter grüner Federführung geschaffene vorsorgeorientierte Gentechnikgesetz darf nicht angetastet werden. Verbraucher und Bauern wollen sich auch in Zukunft bewusst gegen Gen-Food entscheiden.

Wir werden nicht hinnehmen, dass über 150 000 Arbeitsplätze allein in der Bio-Produktion und ein Vielfaches an Beschäftigten in der konventionellen Qualitätserzeugung einer Handvoll an Arbeitsplätzen in der Agro-Gentechnik und den Gewinnen weniger Großkonzerne geopfert werden.

Seehofers Zulassung der Altlast Mon810 für den kommerziellen Anbau muss schleunigst revidiert werden. Als seine erste Amtshandlung hatte Horst Seehofer die Zulassung dieser gentechnisch veränderten Mais-Sorte vorangetrieben. Dabei verfügt Mon810 nicht einmal über eine legale EU Zulassung als Saatgut: eine Zumutung für die Verbraucher!

Diverse Studien geben Anlass zu der Sorge, dass es Risiken bezüglich der Auswirkung gentechnisch veränderter Produkte auf die menschliche Gesundheit gibt.

Die morgigen Aktionen sind eine deutliche Warnung an die schwarz-rote Bundesregierung, die angekündigte "zweite Stufe" in der Agro-Gentechnikpolitk nicht zu zünden, sondern den Verbraucherwillen ernst zu nehmen. Die Aktionen werden fortgeführt.


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