Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee äußerte sich ablehnend zu einer europaweiten Geschwindigkeitsbegrenzung, anstatt den inzwischen zurückgezogenen Vorschlag von Jacques Barrot positiv aufzugreifen. Wir müssen uns der Frage stellen, ob das Recht einiger weniger mit ICE-Geschwindigkeiten über deutsche Autobahnen zu jagen, höher einzustufen ist, als das Recht derer, die sich auf Grund dieser exzessiven Geschwindigkeiten nicht mehr auf die Autobahn trauen oder sich in Gefahr an Leib und Leben begeben, da sie mit einem weniger leistungsstarken Fahrzeug unterwegs sind? Es ist rational nicht nachvollziehbar, dass es auf deutschen Autobahnen als nahezu einzigem Land der Welt keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, auch wenn die Tradition der "freien Fahrt für freie Bürger" offensichtlich so schwer zu überwinden ist, wie in den USA das verfassungsmäßig verbriefte Recht, eine Waffe tragen zu dürfen. Um die Verkehrssicherheit auf Autobahnen kurzfristig zu verbessern, stellen wir uns hinter die Forderung von 20 aktiven Professoren für Straßenverkehrswesen, die sich für die Einführung einer "moderaten allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 bis 140 km/h" ausgesprochen haben. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Höhe der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen scheint uns angemessen. Ein insgesamt ruhigerer Verkehrsfluss würde das Fahren stressfreier machen und das mit hohen Geschwindigkeitsunterschieden einhergehende Aggressionspotential senken. Unregelmäßigkeiten im Verkehrsfluss nehmen ab, was spontane Staubildungen verhindern kann. Ältere Verkehrsteilnehmer, die einen zunehmenden Teil der Bevölkerung ausmachen, würden in ihrem Bedürfnis unterstützt, langfristig automobil bleiben zu können.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |