Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 04.02.2006
Wird George W. Bush ein Grüner?
Bush kündigte ein 30-Milliarden-Dollar-Projekt zugunsten der erneuerbaren Energien an
Dass George W. Bush einmal "zu den Grünen überlaufe" hätte er nicht gedacht, sagte der Vorstandssprecher der SolarWorld AG, Frank Asbeck, der vor 28 Jahren in Deutschland die Grünen mitgegründet hat. Was ist geschehen?
Der US-Präsident gerät durch die steigenden Ölpreise so unter Druck, dass er ein 30-Milliarden-Dollar-Projekt zugunsten der erneuerbaren Energien ankündigte. Kurz zuvor schon hatte Arnold Schwarzenegger für Kalifornien ein Ein-Milliarden-Dollar-Solarprojekt bekannt gegeben. Und die Aktien der erneuerbaren Energien gingen weltweit nach oben. Die Aktie der SolarWorld AG ging um 24 Prozent hoch. Schon zuvor war diese Solaraktie zur Aktie des Jahres in Deutschland geworden.

Inzwischen hat SolarWorld Teile von Shell Solar übernommen. Shell will sich künftig auf die zukunftsfähige Dünnschicht-Technologie konzentrieren, die preiswerter als die kristallinen Solarzellen sind. SolarWorld übernahm den kristallinen Bereich. Shell will zusammen mit dem französischen Unternehmen Saint Gobain die Dünnschichttechnologie erforschen.

Geplant ist hierfür eine 20 Megawatt Fabrik. Die Kapazitäten, die jetzt von Shell an die SolarWorld AG gehen, liegen bei 80 Megawatt. SolarWorld übernimmt alle 579 Mitarbeiter von Shell Solar. SolarWorld beschäftigt bislang 759 Mitarbeiter.

Von Anfang November 2005 bis Ende Januar 2006 hat sich die SolarWorld-Aktie etwa verdoppelt. Ähnlich entwickelte sich die Q-Cells- Aktie. Stark gestiegen sind auch Ersol und Conergy.

Sensationell ist Bushs Weckruf "Weg vom Öl" für die USA in der Tat. Der Öl-Präsident, der sich nicht scheute für die US-amerikanische Ölwirtschaft einen Krieg im Irak zu führen, muss inzwischen die Endlichkeit des Erdöls erkennen und geht jetzt auf "Green Oil" und "Green Gold". Bushs Biowaffe heißt Ethanol.

Sowohl in Brasilien wie in Kuba deckt Ethanol bereits 25 Prozent des Fahrzeugsprits. Jetzt will die USA diesem Beispiel folgen. Biosprit ist zur Zeit in Brasilien und in den USA preiswerter als herkömmlicher Sprit. Die USA sind Weltmeister im Installieren von Windrädern. Bis 2020 will jedoch China Windweltmeister sein.
Quelle:
Franz Alt 2006



Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.