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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 03.02.2006
ödp zur schwarz-roten Familienpolitik
Resch: Arbeit der Eltern wird abgewertet
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) kritisiert die aktuelle Familienpolitik der schwarz-roten Bundesregierung, da geringverdienende Eltern benachteiligt würden.
Dazu Dr. Johannes Resch, sozialpolitischer Experte der ödp: " Schon das durch den Wegfall des bisherigen Erziehungsgeldes finanzierte "Elterngeld" führt zu einer massiven Benachteiligung vieler Eltern, weil es nicht die Erziehungsleistung honoriert, sondern die vor der Geburt geleistete Erwerbsarbeit. Aber auch die neue Regelung der Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten bewirkt eine weitere Abwertung der Elternleistung, weil es nur die Eltern finanziell fördert, die ohnehin über höhere Einkommen verfügen."

Zum Beispiel werde eine Studentin bei der Geburt eines Kindes künftig mit einem "Elterngeld" von 170 € /Monat für eine Jahr abgespeist, während sie früher zwei Jahre lang monatlich 300 € erhielt. "Die gleiche Studentin geht jetzt wieder leer aus, weil sie mangels Verdienst nichts von der Steuer absetzen kann", empört sich Dr. Resch.

Ähnlich gehe es allen Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen wollen und daher keine Fremdbetreuung benötigten. Sie verfügten ohnehin über geringeres Einkommen als Eltern, die beide erwerbstätig blieben, und würden jetzt nochmals benachteiligt, so der ödp-Politiker weiter.

"Sowohl der Ersatz des Erziehungsgeldes durch ein "Elterngeld" als auch die neue Regelung der Betreuungskosten zeigen, dass es der Bundesregierung nicht um eine Anerkennung der Elternleistung geht. Nur die Betreuung durch familienfremde Personen wird berücksichtigt. Dadurch wird die Arbeit der Eltern wird weiter abgewertet", beanstandet Dr. Resch.

Der ödp-Politiker weist abschließend auf das familienpolitische Konzept der ödp hin: "Die Ökodemokraten setzten sich für ein Erziehungsgehalt ein. Es soll unabhängig davon gezahlt werden, ob Eltern ihre Kinder selbst betreuen oder das Geld dazu verwenden, ihre Kinder von anderen betreuen zu lassen."


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