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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 19.01.2006
Aktuelle Studie des Bundesumweltministeriums: Erneuerbare Energien bekommen zentrale Rolle in der künftigen Energieversorgung
Berlin, 19. Januar 2006. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin begrüßt eine neue Studie des Bundesumweltministeriums zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland bis 2020. Demnach kann Strom aus Erneuerbaren Energien bis dahin einen Anteil von 25 Prozent am Elektrizitätsmarkt erreichen. Die Studie wurde heute von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) in Berlin vorgestellt.

"Die Erneuerbaren Energien werden im Jahr 2020 in der Lage sein, eine zentrale Rolle in der künftigen Energieversorgung einzunehmen", zitiert BEE-Geschäftsführer Milan Nitzschke die Studie. Im nächsten Jahrzehnt werden die Erneuerbaren Energien dem Gutachten zufolge vielfach die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit erreichen. So werde beispielsweise Windstrom zunehmend billiger sein als der Marktpreis für Strom aus Kohle, Gas und Kernenergie.

Die Studie prognostiziert zudem, dass Erneuerbare Energien in 2020 mehr als 110 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid vermeiden werden "Das sind voraussichtlich 80 Prozent der Kohlendioxid-Reduktionen insgesamt. Die Erneuerbaren Energien werden damit zum wichtigsten Klimaschutzinstrument", sagt Nitzschke.

Die Annahmen der Studie sind nach Ansicht des BEE bewusst konservativ gehalten. "Hätten die Gutachter auch die Entwicklung an den Energiemärkten in den vergangenen zwei Jahren berücksichtigt, wäre das Ergebnis noch deutlich positiver ausgefallen", so Nitzschke. So rechne das Gutachten beispielsweise mit einem Preis von weniger als 5 Cent pro Kilowattstunde konventionellem Kraftwerksstrom in 2020. "Schon heute liegt der Preis jedoch fast bei 7 Cent", so Nitzschke. Der BEE regt daher an, im nächsten Gutachten solche Entwicklungen zu berücksichtigen. "Das Ergebnis wäre, dass die Kostenprognose für Strom aus Erneuerbaren Energien nochmals um 20 bis 60 Prozent sinken würde. Das belegen unsere aktuellen Berechnungen", sagt Nitzschke.

"Die Haushalte werden dann deutlich entlastet, die Förderung der Erneuerbaren Energien wird noch mehr Dividende bringen als heute schon", so Nitzschke. So wirken die Erneuerbaren Energien einer aktuellen Studie der Universität Flensburg zufolge preisdämpfend auf den Strommarkt und auf den Markt für CO2-Zertifikate. Damit verbilligen die Erneuerbaren Energien den gesamten Strompreis bereits jetzt um etwa 0,3 Cent pro Kilowattstunde.

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