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"Für Nordrhein-Westfalen rechnen wir in den ersten zwölf Monaten nach Einführung mit über 500.000 ausgestellten Energiepässen", erklärt Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Leiter der Energieagentur NRW. Nach Schätzungen der Fachzeitschrift "Gebäude-Energieberater" könnten bundesweit im ersten Jahr nach Inkrafttreten der Energiepass-Pflicht im Zusammenhang mit Vermietung oder Verkauf rund 2,7 Millionen Dokumente ausgestellt werden. "In unserem Bundesland rechnen wir allein im Bereich der Wohngebäude mit bis zu 400.000 Energiepässen", so Hüttenhölscher. Bei den Nicht-Wohngebäuden könnte sich die Zahl der ausgestellten Dokumente im ersten Jahr auf bis zu 120.000 Exemplare belaufen, so der Leiter der Energieagentur NRW. Neben Unternehmen und privaten Besitzern von Wohneigentum werden auch Kommunen vom Energiepass betroffen sein. Nach Erkenntnissen der Energieagentur NRW hat allein eine nordrhein-westfälische Großstadt durchschnittlich bis zu 200 öffentliche Gebäude, in denen in Zukunft der Energiepass öffentlich ausgehängt werden muss. "Das gilt beispielsweise für Schulen, Rathäuser oder Ämter - vorausgesetzt, diese Gebäude verfügen über eine Nutzfläche, die 1.000 Quadratmeter übersteigt", erklärt Matthias Strehlke, Projektkoordinator bei der Energieagentur NRW. "Derzeit gehen wir davon aus, dass der Referentenentwurf der Bundesregierung mit den genauen inhaltlichen Vorgaben in den nächsten Wochen vorgelegt wird", so Strehlke weiter. Mit der Einführung des Energiepasses wird die EU-Gebäuderichtlinie aus dem Jahre 2003 in nationales Recht umgesetzt. Das Dokument soll Auskunft über den energetischen Zustand der Immobilie geben. Er muss vom Besitzer des Gebäudes u.a. vorgelegt werden, sobald die Immobilie neu vermietet oder verkauft wird. Die Politik verspricht sich in Folge der Einführung eine Steigerung der Modernisierungsquote im Altbaubestand. Im Rahmen einer jetzt gestarteten Marktvorbereitungskampagne der Deutschen Energie-Agentur GmbH, kann man sich für Wohngebäude bereits heute einen Energiepass ausstellen lassen. Die Preise variieren dabei in Abhängigkeit von der Gebäudegröße und dem Zeitaufwand bei Berechnung und Gebäudedatenaufnahme. Im Rahmen dieser Kampagne sind nur Fachleute wie bauvorlageberechtigte Architekten und Ingenieure, Vor-Ort-Berater (BAFA), Energieberater der Verbraucherzentralen, geprüfte Gebäudeenergieberater im Handwerk sowie Energiefachberater im Baustofffachhandel zur Ausstellung von Energiepässen zugelassen. Im Internet kann man auf der Seite www.gebauedeenergiepass.de in einer Datenbank den nächsten Aussteller finden. Die Energieagentur NRW hat sämtliche verfügbaren, aktuellen Informationen zum Thema Gebäudeenergiepass auf einer Internetseite zusammengetragen: www.ea-nrw.de/energiepass. Wer sein Gebäude modernisieren möchte, erhält bei der nicht-kommerziellen Energieagentur NRW Rat unter 0202 24552-0. Weitere Informationen: Energieagentur NRW, Kasinostr.19-21, 42103 Wuppertal, 0202 24552-0, www.ea-nrw.de
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