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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 03.01.2006
Versorgungsrisiko + Kostenexplosion: Solare Heizungsmodernisierung beschleunigen!
Solarindustrie fordert vor Hintergrund des aktuellen Gaskonfliktes von der Bundesregierung : Schnelle Gesetzesinitiative zum Ausbau der Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien, Fördertöpfe zur solaren Heizungsmodernisierung vergrößern
Berlin, 3.01.2006: Vor dem Hintergrund der aktuellen Konflikte um russische Gaslieferungen fordert der Bundesverband Solarwirtschaft die Bundesregierung auf, die Abhängigkeit von ausländischen Gas- und Öllieferungen durch die stärkere Nutzung Erneuerbarer Energien zu drosseln. Eine mit dieser Zielsetzung bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte Gesetzesinitiative müsse schnell auf den Weg gebracht werden und zu den ersten politischen Maßnahmen des Jahres 2006 zählen. Gleichzeitig müsse der Fördertopf für Solaranlagen deutlich vergrößert werden, um die Heizungsmodernisierung mit Hilfe innovativer Solartechnik zu beschleunigen.

Nach Angaben der Informationskampagne für Erneuerbare Energien können in Deutschland bis zum Jahr 2020 über 20 Prozent der Wärme aus Solar- und Bioenergie sowie Erdwärme gedeckt werden. Langfristig sei gar eine Vollversorgung aus natürlichen Energieträgern möglich. Erneuerbare Energien sind hier zu Lande im Überfluss verfügbar, ihre Nutzbarkeit in rund einer Million Anlagen bewährt. Trotz der gewaltigen Potenziale beträgt der Anteil von Solar-, Bio- und Erdenergie an der Wärmeversorgung derzeit jedoch erst vier Prozent.

Nach Auffassung der Solarindustrie zählt der beschleunigte Ausbau Erneuerbarer Energien zu den wichtigsten Aufgaben nationaler Daseinsvorsorge. Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft: "Der aktuelle Gaskonflikt und die Explosion der Heizkosten erlauben nur einen Schluss: Für die Sicherung mit langfristig bezahlbarer Energie und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes sind Solar-, Bio- und Erdwärme unverzichtbar. Die politischen Anstrengungen ihrer Erschließung müssen sofort erheblich gesteigert werden. Zumindest bei neuen Heizungen muss der Einsatz Erneuerbarer Energien endlich gesetzlicher Standard werden. Der Ausbau Erneuerbarer Energien darf zudem nicht an zu kleinen Fördertöpfen scheitern."

Die Verknappung von Öl und Gas wird zunehmend zur Belastung für Wirtschaft und Verbraucher. 2005 mussten deutsche Haushalte nach Auskunft des Deutschen Mieterbundes bereits über acht Milliarden Euro mehr für Heizung und warmes Wasser zahlen als noch vor zwei Jahren.

Das Potenzial der Erneuerbaren Energien zum Heizen ist enorm: Alleine die Sonnenenergie kann ein Drittel des Wärmebedarfs in Deutschland decken, sagt Körnig. Ähnlich groß ist das Potenzial der Erdwärme und der Bioenergie.

Presserückfragen:
Bundesverband Solarwirtschaft, Carsten Körnig (GF),
Tel. 030 - 29 777 88-27
uvs@solarinfo.de

Infografiken, Marktdaten, Fotomaterial: Unter www.solarwirtschaft.de/pressegrafiken finden Sie kostenfreie Infografiken zur solaren Heizungssanierung sowie zur Entwicklung des Ölpreises. Ebenfalls zum kostenfreien Download stehen auf der VerbandsHomepage Fotomaterial und Marktdaten bereit.

Verbraucher-Ratgeber zur Solartechnik: www.solarfoerderung.de

Der Bundesverband Solarwirtschaft befindet sich derzeit in Gründung und geht aus einer Fusion des Bundesverbandes Solarindustrie (BSi) und der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) hervor. Er vertritt die Interessen von 650 Solarunternehmen in Deutschland.

UVS e.V. - Stralauer Platz 34 - 10437 Berlin




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