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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 18.12.2005
Das Ökowärmegesetz kommt
Umweltminister Sigmar Gabriel kündigt ein Ökowärmegesetz für 2006 an
Die rot-grüne Bundesregierung war zu Recht stolz auf das erneuerbare Energiengesetz, das inzwischen über 30 Länder übernommen haben. Damit stieg der Anteil des Ökostroms in wenigen Jahren in Deutschland auf jetzt 11 Prozent.
Der grüne Umweltminister Jürgen Trittin wollte analog zum Ökostromgesetz seit Jahren ein Ökowärmegesetz. Doch er scheiterte stets an den SPD-Wirtschaftsministern.

Kaum ist die neue schwarz-rote Regierung im Amt, kündigt Umweltminister Sigmar Gabriel ein Ökowärmegesetz für 2006 an. Im Koalitionsvertrag heißt es dazu, dass die neue Bundesregierung "die Marktpotenziale erneuerbarer Energien in Wärmebereich besser erschließen" wolle. Den Wirtschaftsminister stellt jetzt die CSU.

In der Diskussion sind mehrere Modelle: Strengere Wärmeschutzbestimmungen oder höhere Steuern auf fossile Wärmeenergieträger sowie der Ausbau erneuerbarer Wärmeenergieträger mit staatlichen Anreizen. Beispiele für ein Ökowärmegesetz gibt es in Spanien. Dort darf kein Neubau mehr ohne Sonnenkollektoren errichtet werden. Ob aber ein Bauherr Sonnenkollektoren oder Holzpellets nutzt oder am besten eine Kombination aus beiden, um zu 100 Prozent seinen Wärmebedarf selbst produzieren zu können, sollte ihm selbst überlassen bleiben.

Seit Öl- und Gaspreise explodieren, hat die Ökowärme bei vielen Verbrauchern eine weit größere Chance als früher. Angela Merkel dazu: "Wenn sich Ökoenergie rechnet, wird sie ausgebaut." Es ist so weit. Die Mythen der alten Energiewirtschaft von den niedrigen Energiepreisen lösen sich in Luft auf.
Quelle:
Franz Alt 2005



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