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Rubrik:Geld & Investment    Datum: 13.12.2005
EthikBank blickt an ihrem 3. Geburtstag nach Österreich
Jetzt will die Bank über die Landesgrenzen hinaus wachsen.
Am 15. Dezember 2005 feiert die EthikBank ihr 3jähriges Bestehen. In dieser Zeit ist sie fünffach so groß geworden wie zum Markteintritt geplant war. Mittlerweile gilt die Bank in der Nische "Grünes Geld" als ein Anbieter, der von den Kunden geschätzt und von den Wettbewerbern als ernstzunehmender Konkurrent ausgemacht wird. Ein Meilenstein in der jungen Bankgeschichte war das MikroKonto - ein spezielles Angebot für Schuldner. Jetzt will die Bank über die Landesgrenzen hinaus wachsen. Sie blickt nach Österreich.

Wachstumsziele verdoppelt

Es waren bescheidene Ziele, die sich die EthikBank kurz vor ihrem Markteintritt im Dezember 2002 setzte: 1000 Kunden und ein Einlagenvolumen in Höhe von 25 Mio Euro wollte sie binnen der ersten zwei bis drei Jahre erreicht haben. Heute hat die Bank 5.000 Kunden und verwaltet ein Volumen von knapp 50 Mio Euro. Der typische Kunde ist überdurchschnittlich gebildet und vermögend. Häufig sind es Akademiker, die sich von der EthikBank angesprochen fühlen; ebenso gemeinnützige Organisationen, Stiftungen und Mittelständler. Mehr als 90 Prozent der Kunden kommen aus den alten Bundesländern.

"Wir haben vor drei Jahren vorsichtig geplant, weil wir damals nicht wissen konnten, wo die Reise hingeht.", sagt der Vorstandsvorsitzende Klaus Euler. Pressesprecherin Sylke Schröder fügt hinzu: "Als wir die EthikBank damals zur Messe 'Grünes Geld' in Düsseldorf vorstellten, waren wir umringt von neugierigen Menschen und Journalisten. Wir haben keine Sekunde an unserer Idee gezweifelt, aber ob wir die Erwartungen und Ansprüche erfüllen konnten, mussten wir erst beweisen."

Klaus Euler und Sylke Schröder haben die Bank aus der Taufe gehoben und zu dem gemacht, was sie heute ist - ein Nischenanbieter für sichere, ethische Geldanlagen.

Das Konzept ist aufgegangen.

Auch nach drei Jahren macht die Bank ihre Anlagepolitik transparent wie keine andere. Sie vermittelt nicht nur Tabu- und Positivkritierien. Jeder kann exakt nachvollziehen, mit welchen Instrumenten sie diese umsetzt. Als einzige Bank veröffentlicht die EthikBank, wo genau das Geld ihrer Kunden investiert ist. Das kommt bei den Kunden gut an. Die Anlagekriterien und die Förderprojekte sind das Herz der EthikBank.

Das MikroKonto war ein Meilenstein.

Im Mai 2005 wagte sich die EthikBank auf ein Feld, das von der Branche gemieden wird. Sie bietet seitdem ein spezielles Schuldnerkonto an. Das MikroKonto ist eine zweite Chance für solche Schuldner, die mit dieser Situation verantwortungsvoll umgehen. Wer seine Schulden gerichtlich oder außergerichtlich reguliert hat, kann ein MikroKonto eröffnen.

In sechs Monaten eröffnete die EthikBank 400 MikroKonten.

Mittlerweile hat die EthikBank 400 MikroKonten eröffnet. Das Interesse daran sei nach wie vor ungebrochen. "98 Prozent dieser Kunden haben eine Verbraucherinsolvenz eröffnet. Die wenigsten schaffen es, ihre Schulden allein mit den Gläubigern und ohne gerichtliche Hilfe zu regeln.", sagt Sylke Schröder. Natürlich komme es vor, dass die Bank Kunden vertrösten oder gar wegschicken müsse. Zum Beispiel dann, wenn das Insolvenzverfahren noch nicht eröffnet ist; in diesem Fall muss der Kunde warten. Viel tragischer aber sei es für solche Kunden, bei denen der Insolvenzverwalter seine Zustimmung zur Kontoeröffnung verweigere. "Dann können auch wir den Betroffenen nicht helfen, das ist für diese Menschen bitter", so Schröder. Andererseits gäbe es zahlreiche Insolvenzverwalter, die die EthikBank aktiv empfehlen. Sylke Schröder empfiehlt Schuldnern deshalb, bei der Wahl des Insolvenzverwalters auch nach der Bereitschaft zu fragen, ob dieser einer späteren Kontoeröffnung zustimmen würde.

Die meisten Schuldner stehen in Lohn und Brot.

Die meisten Inhaber eines MikroKontos haben ein festes Einkommen. Hartz-IV-Empfänger seien in der Minderheit. Die Kunden kommen aus ganz Deutschland, aber auch hier vorwiegend aus den alten Bundesländern.

Die Zweifel waren unbegründet.

Für ihre Bereitschaft, Schuldner-Konten zu eröffnen, fordert die EthikBank eine Gegenleistung: die ordentliche Kontoführung. Sylke Schröder: "Dass das schief gehen könnte, war unsere größte Sorge, die sich aber als unbegründet erwies. Zum Beispiele kam es vor, dass einige Kunden nicht mehr an die Kontoführungsgebühr dachten, die mit der Quartalsabrechnung fällig ist. Wir staunten, als diese Kunden bei uns anriefen und sich dafür entschuldigten, dass sie dadurch kurzzeitig ins Minus rutschten." Ein solches Verhalten spreche in hohem Maße für Partnerschaftlichkeit, auf die die EthikBank großen Wert legt.

Mit dem MikroKonto kann man nichts verdienen.

Im Durchschnitt liegen 500 Euro auf einem MikroKonto. Aber Geld könne die Bank damit nicht verdienen. "Wir verstehen das MikroKonto als Teil unseres Förderauftrages. Wenn eine ethische Bank nicht den ersten Schritt tut, wer dann? Unsere Hoffnung ist es, dass wir unsere Kunden nach ihrer Wohlverhaltensphase in eine normale Geschäftsbeziehung überführen können. Und wir wünschen uns, dass unsere Kunden dann nicht vergessen haben, wer sie in der Not begleitet hat.", erklärt Klaus Euler.

In diesem Jahr arbeitete die EthikBank an den inneren Strukturen.

Klaus Euler und Sylke Schröder haben den Kopf stets voller Ideen. Es seien so viele, dass sie immer genau überlegen müssten, was sie zuerst machten. "In diesem Jahr haben wir nach innen geblickt, das heißt Blindleistungen ausgemerzt und die Ablauforganisation verbessert. "Das war nach dem starken Wachstum der ersten zwei Jahre bitter nötig und ist die Voraussetzung dafür, um im nächsten Jahr wieder Gas im Vertrieb geben zu können.", so Sylke Schröder. Klaus Euler ergänzt sie: "Aber eine Hausaufgabe haben wir in diesem Jahr noch nicht geschafft - nämlich die EthikBank in die schwarzen Zahlen zu führen. Neben der Markenbildung und den Vertriebszahlen ist das Erreichen des Turn-around eines unserer wesentlichen Ziele."

Im Jahr 2006 blickt die EthikBank nach Österreich.

Das nächste große Projekt ist der Markteintritt in die Republik Österreich, der für Anfang 2006 geplant ist. Das Geschäft soll vom Sitz der EthiBank aus in Deutschland abgewickelt werden. Im ersten Schritt will die Bank Geldanlagen für Privat- und Firmenkunden anbieten. "Wir glauben nicht an ein sprunghaftes Wachstum durch diesen Schritt, denn das Direktbankgeschäft ist im Nachbarland noch unterentwickelt. Aber wir werden die erste alternative Bank in Österreich sein und können so mit Ruhe und Kraft weiter planen.", äußert sich Klaus Euler optimistisch.

Wie alles anfing - Erfolge und Misserfolge

Ein Hintergrundbericht beschreibt wie alles anfing; er berichtet über Erfolge und Misserfolge der jungen EthikBank. Wir stellen ihn auf Wunsch gern bereit.

Kontakt für Kunden:
Telefon: 036691-862345
Telefax: 036691-58555
e-mail: hallo@ethikbank.de
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Frau Sylke Schröder
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Telefax: 036691-58555
e-mail: sylke.schroeder@ethikbank.de


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