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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 05.12.2005
Der Ölwechsel für München: Vom Erdöl zu Bioöl
Bioland und Green City Energy planen gemeinsames Pflanzenölunternehmen.
Der Ölwechsel in München ist überfällig, so die gemeinsame Verlautbarung der beiden ökologisch ausgerichteten Unternehmen Bioland Markt und Green City Energy (GCE). Beide werden künftig in einem gemeinsamen Unternehmen, der Organic Oil Company (OOC), den Umstieg von Öl auf Pflanzenöl massiv vorantreiben.

Ziel ist es, zunächst bis zum Jahre 2009 rund 10 Millionen Liter Pflanzenöl zu produzieren und in München anzubieten. Damit könnten rund 10.000 Diesel-PKWs in München mit dem CO2-neutralen Treibstoff versorgt werden. Für die problemlose Nutzung des Pflanzenöls als Treibstoff sollten die Motoren umgerüstet werden. Vor allem für Vielfahrer und im gewerblichen Bereich, insbeondere für die Speditionen, rechnen sich solche Zusatzkosten allerdings in sehr kurzer Zeit. So häufen sich die Anfragen interessierter Speditionen, die den Umstieg planen. "Wir werden in den kommenden Wochen mit einigen Speditionen Gespäche führen und können ein interessantes Angebot machen", bestätigt der technische Geschäftsführer der GCE, Dr. Bernhard Thiersch.


Wärmemarkt hat Zukunft
Neben dem Einsatz des Pflanzenöls im mobilen Bereich wird aufgrund der gestiegenen Energiekosten der stationäre Einsatz von Pflanzenölen via Blockheizkraftwerk (Bhkw) immer interessanter. Schon heute ist der Break-Even-Point erreicht und bei weiterhin steigenden Rohstoffpreisen wird es schon bald einen Run auf diese Alternative geben. Für viele Bauträger wird sich das zuküntig rechnen. "Wir planen für 2006 eine BhkW-Kampagne", so Thiersch.
Ökologisch machen Pflanzenöl-BhkWs doppelt Sinn. Zum einen wird ein CO2-neutraler Energieträger verwendet und zum anderen wird durch die Kraftwärmekopplung ein hoher Wirkungsgrad erreicht.


Perspektiven für die Landwirtschaft
Prof. Dr. Schrimpff, Vorsitzender des Bundesverbands Pflanzenöle, weist vor allem auf die ökologische Dimension des Pflanzenöls hin. So ist die Verbrennung des Pflanzenöls CO2-neutral. "Jedes Liter Pflanzenöl könnte somit ca. 2,6 kg des klimaschädlichen Kohlendioxods eingespart werden."

Besonders interessant ist aber die Perspektive in der Landwirtschaft: So zeichnet sich ab, dass im Mischfruchtanbau Ölsaaten wie Leindotter eingesetzt werden können, die Unkräuter unterdrücken und neben der Ernte der Hauptfrucht wie Getreide zu einer zweiten Ernte und damit zu einer zusätzlichen Einkommensquelle für die Landwirte führen. Damit können Landwirte auch auf den Einsatz von Herbiziden verzichten und würden von selbst zum ökologischen Landbau geführt.

Daran schließt sich auch die Ausrichtung der Bioland Markt an. "Wir können mit dem Anbau von Ölsaaten neue Einkommensquellen für den Biolandbau erschließen und langfristige Perspektiven bieten", so Dirk Vollertsen, Geschäftsführer der Bioland Markt.


Beteiligung am Unternehmen möglich
Noch bis zum 30.12.2005 läuft die Genussrechtsemission der Green City Energy, an der man sich mit Anteilsscheinen ab 1.000,-- Euro beteiligen kann und somit auch am Erfolg der OOC beteiligt ist. Derzeit sind schon über 80% der Anteile gezeichnet bzw. vorreserviert. Nähere Informationen gibt es unter www.greencity-energy.de bzw. unter der Hotline 089-89066880.
Quelle:
Green City Energy GmbH 2005



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