Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Als Greenpeace England aber den BP-Chef Sir Browne zum "Ökomanager des Jahres" wählte, wurden viele Umweltschützer nachdenklich. Und jetzt fragt der zweitgrößte Ölkonzern der Welt bereits ganz ernsthaft in dreiseitigen Zeitungsanzeigen: "Was bringt den Wandel beim Klimawandel?" Die Antwort: "Sauberer Strom." BP weist darauf hin, dass die weltweite Stromerzeugung doppelt so viel CO2 freisetzt wie alle Fahrzeuge zusammen. Deshalb startet BP die Aktion "Alternative Energy". Der Konzern will seine Aktivitäten im Solar-, Wind-, Wasserstoff- und Erdgasgeschäft deutlich ausweiten und dadurch die CO2-Emissionen bis 2015 um mindestens 24 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren. Etwa so viel setzt die Metropole Berlin pro Jahr frei. Für dieses Ziel will BP 8 Milliarden Dollar investieren. Schon seit 2000 wirbt BP mit dem Slogan "Beyond Petroleum" ("Mehr als Öl"). BP-Vorstand Iain Conn sagte, BP wolle in kurzer Zeit zum führenden Anbieter alternativer Energie werden: "2005 war ein Scheidepunkt für die Ölindustrie." Der Schotte Conn meint sogar: "Viele Unternehmen merken, dass es nicht nur möglich ist, den Klimawandel zu mildern, sondern auch, dass es ihre Pflicht ist." BP hat 2004 über 16 Milliarden Dollar Gewinn gemacht. Bis 2008 will der Ölmulti 1,8 Milliarden in die grüne Energiesparte Sonne, Wind und Wasserstoff stecken. In den USA will BP 450 Megawatt Windenergie installieren - in den Bundestaaten Utah und Wyoming. Das ist etwa so viel wie ein Gaskraftwerk. In Schottland entsteht für 600 Millionen Dollar ein BP-Wasserstoff-Kraftwerk. Die Solarzellen-Produktion will BP binnen 15 Jahren verfünfzehnfachen. "Das ist ein gutes Geschäft. Das ist meine wichtigste Botschaft: Ökoenergie rechnet sich", sagte der im BP-Vorstand für Europa zuständige Iain Conn. Bis 2015 erwartet BP in seiner Ökosparte einen Umsatz von 6 Milliarden Dollar - nur ein Anfang bei einem Gesamtumsatz von 285 Milliarden Dollar im Jahr 2004. Ein bescheidener Anfang - nicht mehr und nicht weniger. Quelle:
|
|
|||||||
![]() Druckausgabe |