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Presse-Stelle:  re-natur GmbH Jörg Baumhauer, D-24601 Ruhwinkel
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 10.11.2005
Oliven - Heiliger Baum mit nützlicher Frucht
Kretas Flachreliefs beweisen den Nutzen von Oliven seit 6.000 Jahren.
Die Früchte wurden damals schon als Nahrung, für medizinische und kosmetische Zwecke verwendet. Die Mythologie erwähnt Olivenzweige im olympischen Kranz. Friedenstauben ohne Ölzweig? Nicht vorstellbar! Der Grieche Demokrit meinte, daß Olivenöl 100 Jahre Leben verschafft. Im Norden war damals Olivenöl Luxusware.

Man könnte meinen, das wäre heute noch so, sieht man sich den Verbrauch an.
Schaffen die Griechen 20 ltr. Pro Jahr und Person, so fällt unser Liter kaum ins Gewicht. Und das, obwohl wir wissen, daß es ungesättigte Fettsäuren zur Vitaminaufnahme braucht. Im Olivenöl sind sie vorhanden, dagegen gesättigte Fettsäuren nur gering. Wissenschaftler weisen heute auf die "sekundären Pflanzeninhaltsstoffe" hin., hier auf das Oleuropein, auf Omega-3-Fettsäuren und a-Linolensäure der Oliven, von deren positiven Wirkungen wir erst seit wenigen Jahren wissen.

Ein Löffel bestes Olivenöl auf den Teller, leicht gesalzt, mit dem Brot aufgenommen ist ein Genuss. Salate ohne dies Öl? Undenkbar. Das gut hitzebeständige Öl ist beim Grillen, Braten, Frittieren, Dünsten, Marinieren und Kochen unverzichtbar. Doch zu heiß - bis es qualmt - darf es dabei nicht werden.

"Kalt gepreßt" meint die Sorgfalt beim Pressen. Denn klettert die Verarbeitungstemperatur über 27° C leidet die Qualität. Diese wird von vielen Faktoren beeinflußt. 150 verschiedene Oliven-Sorten sind schon mal eine. Aber auch Klima, Lage, Reifegrad, die schnelle Verarbeitung der Oliven zu Öl nach der Ernte und die Hygiene dabei beeinflussen das Produkt. 20 kg Oliven ergeben dabei etwa 4 ltr. Öl. Eine frühe Ernte, ab Oktober, bringt grüne Oliven und ein etwas bitteres Öl, spätere Ernte dagegen ein süßes Öl. Mitte Dezember ist sie beendet.

Die Bauern der EU-Länder produzieren 1,4 Mil. Tonnen Olivenöl. Die EU sortiert es in vier Klassen: 1 nativ extra und 2 nativ, in beiden wird mechanisch gepreßt,
3 Olivenöl aus raffinierte Produktion und 4 Oliven-Restöl aus Trester.

Ein ziemlich grobes Raster. Spitzenköche lassen bei der Auswahl von Olivenöl die gleich Sorgfalt walten wir bei der des Weines. Gourmets schmecken das heraus. Sie wünschen sich
das Öl eines bestimmten Baumes.

Welche Ansprüche stellt nun dieser mediterrane Wunderbaum? Wächst die Olive auch bei uns? Viel Sonne und im Herbst ordentlich Regen, keine großen Temperaturschwankungen wünscht sich ein Olivenbaum.
Auch einige Tage geringfügig unter Null verträgt er, Wind und Sturm dagegen nicht, und überhaupt keine nassen Füße. Im Frühjahr braucht er Dünger und muß geschnitten werden.
Von den 800 Millionen Olivenbäumen weltweit steht seit Kurzem ein 60-jähriger im Kräuter-Park, Stolpe. Hier gibt es Verkostungen von Weinen und von Oliven-Öl. Dieses Valcalore-Öl stammt aus dem Cilento-Nationalpark, in dem
künstliche Düngung und Pestizide verboten sind.
Weitere Informationen kostenlos gibt es unter www.Kraeuterpark.de



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