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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 26.10.2005
Schluss mit der ewiggestrigen Energiepolitik
Ausbau Erneuerbarer Energien ist Schlüsselaufgabe der neuen Bundesregierung
Berlin, 26.10.2005 - Verbraucherverbände, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände fordern von einer möglichen Großen Regierungskoalition, Deutschlands Spitzenstellung bei Erneuerbaren Energien zu behaupten. Wolfgang Rohde, Vorstandsmitglied der IG Metall: "Erneuerbare Energien sind eine der wichtigsten zukunftsfähigen Technologien für Deutschland. Das ist ein Erfolg des Energiekonsens, den wir weiter unterstützen." Die Klimaschutzziele von Kyoto sind Basis und Herausforderung für die Weiterentwicklung des Energiemix in Deutschland.

Der Ausbau Erneuerbarer Energien müsse zu einem Hauptziel der deutschen Wirtschafts- und Umweltpolitik werden. Vom designierten Umweltminister Sigmar Gabriel erwarten die Verbände eine ambitionierte Politik für Erneuerbare Energien.

Konkret fordert das Aktionsbündnis:
- ein Gesetz für Wärme aus Erneuerbaren Energien
- eine Anschlussregelung für die Steuerbefreiung biogener Kraftstoffe
- die Fortführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
- und die Förderung aller Erneuerbaren Energien von Wasser, über Wind, Sonne und Erdwärme bis zur Bioenergie und Nachwachsenden Rohstoffen

Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW): "Die Branche der Erneuerbaren Energien will bis zum Jahr 2020 rund 200 Milliarden Euro investieren. Das sichert Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Die neue Bundesregierung muss jetzt die Rahmenbedingungen für diese Investitionen schaffen."

Vorschlägen der Energiekonzerne, das EEG abzuschaffen und die Förderung der Solarenergie zu reduzieren, erteilt das Aktionsbündnis eine Absage. Holger Krawinkel von der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv): "Was der Verband der Elektrizitätswirtschaft mit seinem sogenannten Integrationsmodell vorgelegt hat, führt weder zu geringeren Kosten für die Verbraucher noch ist es geeignet, den Ausbau erneuerbarer Energien konsequent weiterzuverfolgen. Zukunftstechnologien sollen abgewürgt und die Marktanteile der reiferen Technologien auf die Konzerne verteilt werden. Deutschland braucht angesichts stark steigender Öl- und Gaspreise eine kontinuierliche Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien. Hierfür bietet das bestehende EEG die beste Grundlage."


Rückfragen:
Milan Nitzschke, Bundesverband Erneuerbare Energie,
Tel. 05252 / 5 04 45


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