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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 13.09.2005
Hybridtechnik: Deutsche Hersteller wachen auf
Zur Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main erklärt Reinhard Loske, stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Besser spät als nie: Die deutsche Automobilindustrie zeigt sich angesichts hoher Ölpreise und der Erfolge der ausländischen Konkurrenz lernfähig und will den Hybrid-Antrieb voranbringen.

Die Einsicht der Automobilindustrie kommt sehr spät. Bis deutsche Hersteller Hybrid-Fahrzeuge auf die Straße bringen, werden noch Jahre vergehen. Doch wir brauchen schnellstmöglich den Einsatz verbrauchsarmer Antriebe.

Wir wollen deshalb die schon heute von der Bundesregierung geförderte Hybrid-Forschung deutlich aufstocken. Außerdem sollen durch eine CO2-Steuer anstelle der Kfz-Steuer besonders verbrauchsarme Hybridfahrzeuge steuerlich gefördert werden. Und über kurz oder lang brauchen wir europaweite Verbrauchsobergrenzen nach Fahrzeugklassen, wie es sie in China, Japan oder Kalifornien bereits gibt. Das Ziel für 2010 lautet 120 g/km CO2-Ausstoß. Bis 2015 wollen wir auf 90 g/km (Drei-Liter-Auto) als Durchschnittsverbrauch aller Neufahrzeuge kommen.

Dass wir weg vom Öl und hin zu neuen Energien müssen, ist mittlerweile auch in der Branche angekommen. Der VDA-Präsident greift unseren Vorschlag einer verstärkten Beimischung von Biokraftstoffen zu fossilem Benzin und Diesel auf. Der Chef des amerikanischen Ölmultis Chevron-Texaco wird zitiert mit dem Satz, dass die Zeiten des billigen Öls eindeutig vorbei sind und ruft zum Energiesparen auf.

Damit solche Äußerungen keine Lippenbekenntnisse bleiben, braucht es starke Grüne: als Vordenker, als Wegbereiter und als Umsetzer einer konsequenten Politik der ökologischen Modernisierung.


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