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Die Stürme und Überschwemmungen haben sich weltweit im letzten Jahrzehnt gegenüber den 60er Jahren verdoppelt bis verdreifacht, die volkswirtschaftlichen Schäden versechsfacht. Eine wesentliche Ursache hierfür: Das Klima ändert sich. Häufigere und heftigere Starkniederschläge, Hochwässer und Hitzewellen sowie ihre Auswirkungen sind auch in Deutschland spürbar. Kurzzeitige, extrem hohe Niederschläge und besonders warme Tage - speziell im Winter - treten viel häufiger auf, als noch vor 100 Jahren. Die Temperatur stieg in Deutschland in den vergangenen 100 Jahren um etwa 0,8°Celsius an. Dieser stetige Wandel wurde durch häufiger und heftiger werdende Wetterextremereignisse begleitet. Trotz anspruchsvoller Klimaschutzmaßnahmen, dürfte bis 2080 in Deutschland eine deutliche Erwärmung von etwa 1,8-3,6°C eintreten. Es wird mit zunehmend wärmeren, feuchteren Wintern und heißeren, trockeneren Sommern gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit für extreme Hitzewellen, erhöhte sich in den vergangenen 100 Jahren bereits um mehr als das 20fache. Eine weitere Zunahme von Hitzewellen und überwiegend winterlichen Starkniederschlägen ist wahrscheinlich. Vielfältige Risiken - teilweise aber auch Chancen - ergeben sich aus dem Klimawandel für den Naturschutz, die menschliche Gesundheit, die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, sowie für Tourismus und Verkehr in Deutschland. Für ganz Deutschland gehen Risiken vor allem von Hochwasser und Trockenperioden aus. Momentan besitzen Südwestdeutschland, die zentralen Teile Ostdeutschlands und die Alpen die höchste Anfälligkeit gegenüber dem Klimawandel. Die Gesundheit und der regionale Tourismus - der auf Wintersport setzt - sind vor allem gefährdet. Hier gilt es, zeitnah Anpassungsmaßnahmen, die in vielen Fällen bereits zur Verfügung stehen, umzusetzen. Die Studien "Berechnung der Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten von Extremereignissen durch Klimaänderungen - Schwerpunkt Deutschland" und "Klimawandel in Deutschland - Vulnerabilität und Anpassungsstrategien klimasensitiver Systeme" sowie ein Hintergrundpapier zu Klimafolgen und Anpassung sind unter der Adresse www.umweltbundesamt.de/klimaschutz sowie unter www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/index.htm abrufbar. Weiterführende Informationen zu Fragen der Klimaänderungen und des Klimaschutzes sind unter www.klimaschuetzen.de zu finden. Dessau, den 08.09.05
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