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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 19.08.2005
ödp: Ein Signal nicht nur für Afrika
Ghana verbietet genveränderte Nahrungsmittel
Am 29.07.2005 verkündete Hon. Ernest Debrah, der Landwirtschaftsminister von Ghana, dass sein Land ab sofort den Import von genveränderten Lebensmitteln, Feldfrüchten und Materialien ablehne.
Hierzu Ulrich Brehme, Sprecher des BAK Gentechnik der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp): "Die meisten Genveränderungen an Nahrungspflanzen wurden bisher zum Einbau von Pestiziden bzw. Pestizidresistenzen durchgeführt. Wie der Bericht des Unabhängigen Wissenschaftsrats (www.indsp.org) gezeigt hat, bergen sie erhebliche Risiken für Gesundheit und Artenvielfalt."

Gerade die Vielfalt sei jedoch entscheidend für die Ernährungssicherheit. Außerdem, so der ödp-Politiker, benötige Ghana, das eines der größten Kakao-Exporteure der Welt ist, mehr Flächen zum Nahrungsmittelanbau für die eigene Bevölkerung. Das Rekultivierungs- und Wiederaufforstungsprogramm der Regierung sei daher ein weiterer lobenswerter Schritt in die richtige Richtung.
Ernest Debrah sagte weiter, dass das Verbot genmanipulierter Lebensmittel selbst dann gelte, wenn es im Norden des Landes zu erneuten Hungerproblemen kommen sollte. Hintergrund dieser rigiden Haltung ist die Erfahrung aus der Vergangenheit, in der die USA bei Hungersnöten genmanipulierte Lebensmittel nach Afrika exportiert hatten, um gentechnisch veränderte Nahrung "durch die Hintertür" einzuführen.

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
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