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In Deutschland werden mehr als 100.000 frühzeitige Sterbefälle und rund 30 Milliarden Euro an gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgekosten durch das Rauchen verursacht. Es wäre fahrlässig, ein sinnvolles und erfolgreiches Instrument wie ein Tabakwerbeverbot nicht einzusetzen. Die EU-Richtlinie zum Werbeverbot für Tabak ist absolut zu begrüßen und ein längst überfälliger Schritt. Mit dem von uns forcierten Kabinettsbeschluss Mitte Mai haben wir die Umsetzung auch hier in Deutschland angeschoben. Wir werden mit dem Werbeverbot keine Kettenraucher mit einer 30jährigen Tradition erreichen. In Studien ist aber ganz klar ein Zusammenhang zwischen der Tabakwerbung und dem Tabakkonsum bei Jugendlichen und Kindern zu beobachten. Mit dem Tabakwerbeverbot durchkreuzen wir die auf Rauchernachwuchs ausgerichteten Strategien der Tabakkonzerne. Die Diskussion um Werbemaßnahmen, die sich auf Kinder und Jugendliche beziehen, muss weiter geführt werden. Eine Möglichkeit sind dabei die so genannten "Health Claims" im Lebensmittelbereich. Das Szenario, dass bei einem Werbeverbot keine Formel 1 Rennen mehr in Europa stattfinden, ist absurd. Die Branche wird sich auf die neuen Bedingungen einstellen. In der nächsten Saison wird dann ein Mars- und nicht das Marlboro-Logo auf den Ferraris spazieren gefahren. Die entsprechenden Verhandlungen in diesem Fall sind so gut wie abgeschlossen. Unsere Haltung steht nicht im Widerspruch zur Klage der Bundesregierung vor dem Europäischen Gerichtshof gegen das Tabakwerbeverbot. Bei der Klage geht es um Kompetenz- und Zuständigkeitsfragen. Wir wollen das Werbeverbot für Tabak und werden uns weiter dafür einsetzen.
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