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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 29.07.2005
Zerstörung von Genfeldern ist kontraproduktiv
Anlässlich der geplanten Aktionen gegen die Agrogentechnik in Hohenstein (Brandenburg) durch die Gendreck-Weg Initiative erklären Ulrike Höfken, MdB, agrar- und verbraucherpolitische Sprecherin und Cornelia Behm, MdB:

Die kritischen Diskussionen zum Thema Agrogentechnik sind richtig und gut. Die Initiativen und Aktionsgruppen müssen aber Sorge tragen, dass Felder und Einrichtungen nicht zerstört werden. Ein guter Protest wird sonst durch die falschen Mittel diskreditiert. Deswegen lehnen wir nachdrücklich Aktionen ab, die Zerstörungen zur Folge haben und rufen stattdessen zu einer intensiven öffentlichen Diskussion auf.

Seit Jahren beschwören CDU/CSU und FDP bei jeder Gelegenheit Feldzerstörungen geradezu herbei, um ihre Geheimhaltungspolitik bei der Standort-Veröffentlichung von Genfeldern besser rechtfertigen zu können. Wer in die schwarz-gelben Fettnäpfchen tritt, erweist besonders dem Ziel eines transparenten Standortregisters einen Bärendienst und handelt klar gesetzeswidrig. Verbesserungen werden so nicht erreicht, sondern behindert.

Wir warnen davor, Feldzerstörungen als Anlass zu nehmen, pauschal Gentechnik-Kritiker zu verleumden. Auf Risiken durch die Gentechnik weisen nicht nur Umwelt- und Verbraucherorganisationen, sondern auch renommierte Wissenschaftler hin. Es ist eine Unverschämtheit der CDU diese Menschen und Renate Künast quasi als Wegbereiter für die Zerstörungen von Feldern zu diffamieren.

Mit unserem Anfang des Jahres in Kraft getretenen Gentechnik-Gesetz haben wir die EU-Richtlinien maximal umgesetzt, um den Schutz der gentechnikfreien Produktion zu sichern. Das transparente Standortregister, die klaren Haftungsregelungen, die Vorschriften zum Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen sowohl für den Landwirt als auch für den Saatgutproduzenten gilt es jetzt weiter zu verteidigen.


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