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Auch wenn nicht alle Feldbefreier den Monsanto-Genacker von Bauer Pipreck erreicht haben gelang es doch einigen der über 300 Teilnehmer, auf den umstrittenen Acker zu gelangen. Eine Fläche von 600 Quadratmeter wurde durch Herausreißen der Pflanzen unschädlich gemacht. Mit einem massiven Großaufgebot von mehreren Hundertschaften, Pferden und Hundestaffeln sowie Hubschraubern versuchte die Polizei, das umstrittene Feld im brandenburgischen Naturpark in Hohenstein zu schützen Auch die massive Polizeipräsenz schreckte die Feldbefreier nicht ab. Landwirte, Imker, Gärtner und Verbraucher aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich waren angereist, um ihrem Widerstand gegen die Agro-Gentechnik Ausdruck zu verleihen. 78 der Feldbefreier wurden verhaftet und noch am Abend auf freien Fuß gesetzt. Der friedliche Verlauf der Feldbefreiung hat auf allen Seiten Sympathien erzeugt. Die friedliche Entschlossenheit der Feldbefreier wurde durch eine Delegation französischer Bauern unterstützt. "Auch wir in Frankreich lehnen Agro-Gentechnik ab und lassen kein Genfeld mehr stehen. Unser Staat schütze uns nicht vor den Gefahren der Gentechnik, daher handeln wir in Notwehr und schützen uns selbst," so Marc Bienne, einer der Sprecher der französischen Initiative, der mittlerweile über 5000 "Freiwillige Mäher" angehören. Die Initiatoren der Bewegung "Gendreck weg" sind zuversichtlich, dass dieser Warnschuß in Richtung Politik seine Wirkung nicht verfehlt und ein Anbauverbot für diese Risikotechnologie erlassen wird. "Die heutige Feldbefreiung ist auch ein Signal an alle Landwirte. Wer weiterhin gentechnisch veränderte Organismen in Deutschland anbaut, muß damit rechnen, dass er keine Genernte einbringen kann", so der Imkermeister Jürgen Binder, der als einer der ersten in Polizeigewahrsam genommen wurde. "In einer Demokratie muss die Politik den Willen der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger respektieren. Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung die Gentechnik ablehnt darf bei uns genmanipuliertes Saatgut ausgesät werden, mit unabsehbaren folgen für Mensch und Tier", ergänzt der Agraringenieur Michael Grolm, ebenfalls einer der Initiatoren von Gendreck weg. Gendreck weg fordert Piprek auf, den Mais sofort unterzupflügen und zu vernichten. Nur dadurch könne verhindert werden, dass sich die Pollen auf Nachbarfelder ausbreiten. Ein Nebeneinander von Agro-Gentechnik und traditioneller Zucht- und Anbauverfahren sei nicht möglich, da sich das manipulierte Erbgut unkontrolliert ausbreite. Die Freiwilligen Feldbefreier erwarten von allen Parteien, dass Sie sich im Wahlkampf eindeutig zum Thema Gentechnik positionieren. Bis zu einem endgültigen Anbauverbot von gentechnisch veränderten Organismen wollen die Feldbefreier weitere Gentechnikfelder in "Sicherheitsverwahrung" nehmen. Rückfragen bitte an Michael Grolm, Dipl. Agraringenieur: Tel. 0170-1087174. Jürgen Binder, Imkermeister:Tel.: 0170-1857424
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