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Presse-Stelle:  Verband Deutscher Naturparke (VDN), D-53113 Bonn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 24.06.2005
Verband Deutscher Naturparke und Verband der Naturparke Österreichs begrüßen ersten länderübergreifenden Partnerschaftsvertrag
Partnerschaftsvertrag zwischen deutschem und österreichischem Naturpark wird morgen unterschrieben
Ähnlich sind sich die beiden nun wirklich nicht, der österreichische Hochgebirgsnaturpark und der deutsche im Mittelgebirge gelegene. Doch gerade deshalb wollen sie kooperieren, gerade wegen ihrer inhaltlichen Unterschiede. Daraus ergeben sich erst die interessanten und vor allem konkreten Kooperationsmöglichkeiten. Anknüpfungspunkte sieht Geschäftsführer Florian Meusel unter anderem bei Problemthemen wie Jagd, Forst und Tourismus sowie bei besonderen Angeboten und Projekten des jeweiligen Naturparks, insbesondere wenn es um touristische Erfahrungen geht. Eine weitere Perspektive ist die mögliche Förderung nachwachsende Rohstoffe als Energiequelle über das Europäische LEADER-Programm. Darüber kamen auch die ersten Kontakte zustande. Und über die nationalen und internationalen Kooperationen des Verbandes Deutscher Naturparke e.V.

Die Kooperation mit dem Thüringer Wald entstand bereits vor einigen Jahren durch das LEADER-Programm. Auf der Suche nach neuen Wegen für alternative Energien und mögliche Austauschpartner im Bildungsbereich.

Mit einer großen Festveranstaltung soll am Samstag, 25. Juni 2005, 10 Uhr, im Riedingtal der Partnerschaftsvertrag nun auch schwarz auf weiß besiegelt werden. Für diesen Termin nimmt sich auch Vorsitzender des Naturparks Thüringer Wald und Thüringens Bauminister in Personalunion, Andreas Trautvetter, Zeit. Er wird persönlich die Partnerschaftsurkunde im Lungau unterschreiben. Der Vertrag wird vorerst für mindestens fünf Jahre Gültigkeit haben.

Zentrales Anliegen beider Naturparks ist es, Schutz und Nutzung der Kulturlandschaften zu verbinden. Das Grundkonzept einer nachhaltigen Entwicklung "Schutz durch Nutzung" ist seit jeher Grundlage der Arbeit in den Naturparks. Für diese ist es wichtig, dass sie von den dort lebenden Menschen anerkannt und mit getragen sind.

Ein weiteres Ziel der Naturparks besteht darin, die Interessen des Naturschutzes und der Landschaftspflege vorbildlich mit den Bedürfnissen der Erholungssuchenden (Wandern, Rad fahren, Wassersport, Besuch von Kulturdenkmälern...) zu verbinden. Die beiden Naturparks fördern so eine nachhaltige Form des Tourismus. Die Begegnung des Menschen mit Natur und Landschaft steht dabei im Vordergrund. So besitzen sie eine zukunftsweisende Rolle für den Schutz der Natur, die landschaftsbezogene Erholung und die Bewahrung der deutschen Kulturlandschaften. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt und zur Entwicklung der Regionen in ihrer spezifischen Identität. Und sie stellen für die Umsetzung der auf europäischer und nationaler Ebene geforderten integrierten und nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums das ideale Instrument dar. Weshalb also nicht auch länderübergreifend zusammenarbeiten, dachte sich Florian Meusel.

Der erst Mitte 2003 gegründete österreichische Naturpark in der Region Lungau interessiert sich vor allem für vier Projekte aus dem Thüringer Wald: Barrierefreies Reisen a la InnoRegio, die Thüringer Wald Card als mögliches Vorbild für eine Lungau Card, das Infosystem des Naturparks als Schaufenster für Neugierige sowie der Umgang mit Problemthemen wie Tourismus. Natürlich hat auch der Naturpark "Thüringer Wald" seinen Nutzen, er bekommt neue Anregungen in punkto Ski- und Fahrradtouren.

Der Naturpark "Riedingtal" liegt im Südosten des Bundeslandes Salzburg. Er ist mit etwa 3.600 Hektar wesentlich kleiner als sein deutscher Austauschpartner. Aber auf Grund der Kombination weitgehend intakter Naturlandschaft und naturnaher Kulturlandschaft angelehnt an den Thüringer Wald.
Auch das Riedingtal selbst ist landwirtschaftlich geprägt. Das diesjährige LEADER-Programm umfasst die Bewirtschaftung von insgesamt zehn Almen. Besonderheit: In sieben Almhütten werden besondere Produkte der Region angeboten: So kann in einer Hütte bei der Käseverarbeitung zugesehen werden, in der nächsten ein Blick in die heimische Küche gewagt werden und vieles mehr. Riedingtal ist der erste alpine Naturpark.

Für persönliche Absprachen steht Ihnen Florian Meusel per Mobil zur Verfügung unter
+49 (0) 1 71/9 90 47 19.

Bonn/Graz, 24. Juni 2005

Weitere Informationen:


Naturpark "Thüringer Wald"
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)3 67 04/70 99-32
Fax: +49 (0)3 67 04/70 99-19
E-Mail: presse@naturpark-thueringer-wald.de
Internet: www.naturpark-thueringer-wald.de

Verband Deutscher Naturparke (VDN)
Dahlmannstr. 5-7
D-53113 Bonn
Tel: (+49) 0228/921 2860
Fax: (+49) 0228/921 2869
info@naturparke.de
www.naturparke.de

Naturpark Riedingtal in Zederhaus
A-5584 Zederhaus 25
Tel.: 0043 (0) 64 78 / 801
Fax: 0043 (0) 64 78 / 801-58
E-Mail: zederhaus@lungautourismus.at
www.naturpark-riedingtal.at


Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ)
A-8010 Graz, Alberstraße 10
Tel.: ++43 (0) 316 / 31 88 48 - 99
Fax: ++43 (0) 316 / 31 88 48 - 88
E-Mail:office@naturparke.at
Internet: www.naturparke.at



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