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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 22.06.2005
ödp fordert: EU-Kommission muss Verbraucherrechte stärken
ödp: Die Mehrheit der Bürger lehnt genveränderte Nahrung ab
Am 24.06.2005 will die EU-Kommission wieder über die Aufhebung der
Gentechnik-Einfuhrverbote in Mitgliedsstaaten abstimmen. Dazu Ulrich Brehme, Sprecher des Arbeitskreises Gentechnik in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp): "Die Agrokonzerne Monsanto, Pioneer und die Anderen, die zu diesem Oligopol gehören, verstärken ihren Druck auf die EU. Damit wollen sie erreichen, daß mit der Zulassung der Gentechnik in der Landwirtschaft den Verbrauchern langfristig die Möglichkeit der freien Wahl gentechnikfreier Lebensmittel genommen
wird."
Auch deshalb lehnen nach aktuellen Umfragen 70% aller EU-Bürger genveränderte Nahrung ab.

Trotzdem versucht die Industrie ihre Technologie, die bisher Defizite erzeugte, der Bevölkerung aufzuzwingen.
"Die Konzerne verstärken immer wieder ihren Druck auf die EU (Europäische Union) oder auf die WTO (Welthandelsorganisation), um ihre Produkte weltweit durchzusetzen. Dieser nie dagewesene unerhörte Vorgang verärgert die Bürger zu recht. Andere Unternehmen akzeptieren, daß die Verbraucher ihre Produkte nicht
wollen und nehmen diese dann auch vom Markt," so Brehme.

"Gerade die Sorge um die Nahrung ist auch ein wesentlicher Grund für die
Ablehnung des EU-Verfassungsvertrags. Hier sollte die EU-Kommission
ihre Chance sehen. Die Bürger protestierten zurecht gegen Art. I-18 des
Vertrags, der die Umgehung der nationalen Parlamente ermöglicht und so die
Europäische Gesetzgebung unbegrenzt dem Einfluß dieser Lobbys ausliefern
würde." erläutert der ödp-Politiker.
Im Artikel 227 werde einseitig die Erhöhung der Produktivität als Ziel
festgeschrieben. Ernährungssicherheit und Schutz der Artenvielfalt seien
dagegen keine Ziele der EU-Verfassung.

Die EU-Kommission muß endlich dieses unrentable Geschäft stoppen und die
grüne Gentechnik in der EU verbieten.
"Aus diesem Grund," so Brehme, "wird die EU-Kommission aufgefordert, endlich
den Bürgern zuzuhören, anstatt Vermutungen anzustellen, was die Bürger denn
wohl denken würden."


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