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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 09.06.2005
Brüssel will derzeit kein europaweit einheitliches Modell zur Förderung Erneuerbarer Energien
EU-Energiekommissar widerspricht VDEW-Forderung nach Harmonisierung
Berlin, 9. Juni. Der EU-Kommissar für Energie, Andris Piebalgs, hat der aktuellen Forderung des Verbandes der deutschen Elektrizitätswirtschaft (VDEW) nach einer europaweiten Harmonisierung der Fördermodelle für Erneuerbare Energien eine Absage erteilt. Ich bin der Ansicht, dass die Vorschläge für eine harmonisierte europäische Förderregelung; derzeit verfrüht sind. Wir müssen zunächst die bestehenden nationalen Systeme und Erfahrungen in den jeweiligen Mitglieds-staaten gründlich analysieren, sagte Piebalgs. Erst wenn das Gesamtbild deutlich werde, lasse sich aufzeigen, in welche Richtung eine langfristige Strategie gehen müsse. Ende des Jahres werde das EU-Energiekommissariat die Analyse vorlegen. Es sei allerdings unverkennbar, „dass direkte Fördermaßnahmen auch in Zukunft weiter von grundlegender Bedeutung für eine ausreichende Marktdurch-dringung mit Strom aus erneuerbaren Energien sein werden, sagte der EU-Kommissar in einer Grundsatzrede zu den Herausforderungen der europäischen Energiepolitik auf dem VDEW-Kongress 2005 in Berlin.

Piebalgs hob in seinem rund halbstündigen Vortrag hervor, dass Erneuerbare
Energien bereits im Jahr 2010 ein maßgeblicher Bestandteil des europaweiten Energiemix sein werden würden. Nach dem derzeitigen Kurs wird die EU bis 2010 18 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien verbrauchen, sagte Piebalgs. Damit wird das Ziel der EU-Richtlinie zu Erneuerbaren Energien, das bei einem Anteil von 22 Prozent liegt, leicht verfehlt. In Deutschland wurden im Jahr 2004 knapp 10 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien hergestellt.

Die Rede im Originaltext zum Download:
www.unendlich-viel-energie.de/fileadmin/dokumente/andere_pdfs/VDEW9JuneBerlinD.pdf


Herausgeber: Informationskampagne für Erneuerbare Energien
Kampagnenleitung: Dr. Simone Peter
Redaktion: Christoph Podewils, Tel.: 030/200-535-54
E-Mail: c.podewils@unendlich-viel-energie.de
Internet: www.unendlich-viel-energie.de/



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