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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 07.06.2005
US-Amerikaner und Japaner wollen Energiesparen
Die zwei größten Öl-Importeure der Welt, USA und Japan, wollen und müssen Energiesparen.

Premierminister Koizumi hat in Tokio die 125 Millionen Japaner aufgerufen, in diesem Sommer zu Hause und in den Büros Energie zu sparen. "Büros und Wohnräume müssen im Sommer nicht unter 28 Grad heruntergekühlt werden", meinte der Premier. Um die Kyoto-Ziele zu erreichen, können besonders im Sommer beim Kühlen viel Energie eingespart werden, meinte Japans Regierungschef. Er schlug seinen Landsleuten auch vor, in der heißen Jahreszeit auf Jacket und Krawatte im Büro zu verzichten. Den allzeit schwarz und korrekt gekleideten japanischen Büromenschen kommt dieser Vorschlag freilich wie eine Kulturrevolution vor.

Japans Umweltminister hat zugesagt, in seinem Ministerium und mit seinen Beamten mit gutem Beispiel voran zu gehen: "Ab 1. Juni keine Krawatte und kein schwarzer Anzug", heißt die Devise. Und: "Händen mit kurzen Ärmeln." Modemacher, Kaufhäuser und Künstler starten entsprechende Aktionen, um die Japaner auf die Kleiderrevolution vorzubereiten.

Eine Energie-Revolution auch in den USA, dem Land mit den weltweit höchsten Energieverbräuchen pro Kopf. Die Regierung Bush hat das Kyoto-Protokoll nicht unterschrieben, empfiehlt aber den Amerikanern, künftig kleinere Autos zu kaufen, um Geld und Energie zu sparen. "So können wir die stets steigenden Öl- und Benzinpreise kompensieren."

Nicht nur die Menschen, auch die US-Autofirmen wie General Motors und Ford haben den Trend zu kleineren Autos verschlafen. Deshalb macht Toyota mit seinem Hybrid-Auto-"Prius" auch in den USA zur Zeit beste Geschäfte. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Der Verkauf von in den USA produzierten Autos ging im Jahr 2005 bisher gegenüber 2004 um 15 Prozent zurück.

"Die Liebe zu großen Autos beginnt sich abzukühlen" schrieb die "New York Times". Innerhalb von 15 Jahren sank der durchschnittliche Spritverbrauch eines Autos in den USA von 9,4 Liter je 100 Kilometer auf 8,8 Liter. Gemessen an den technischen Möglichkeiten, spritsparende Autos bauen zu können, ist der Rückgang minimal, aber doch mehr als die meisten Europäer den Amerikanern zutrauen.


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