Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
![]() Wem das Wortspiel zu kompliziert ist: Die CDU/CSU will den Atomkonsens zwischen rot-grüner Bundesregierung und der deutschen Stromwirtschaft nach 2006 rückgängig machen. Das werden wir uns als Wählerinnen und Wähler gut merken müssen. Die große Mehrheit der Deutschen will, dass die Atomstromgewinnung in Deutschland bald zu Ende geht. Die neue baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner wiederholt immer wieder den nichtssagenden Satz: "Deutschland hat die sichersten Atomkraftwerke der Welt." Woher weiß das die junge Frau, die bisher für Sozialpolitik zuständig war? Liebe Tanja Gönner: Es gibt weltweit kein einziges inhärent sicheres Atomkraftwerk. Ein atomares Restrisiko kann auch der gläubigste Anhänger der Atomkraft nicht leugnen. Hinzu kommen die ebenfalls nicht zu leugnenden Gefahren des Terrorismus. Kein seriöser Politiker kann sie bestreiten. Und erneuerbare Energien sind bald preiswerter zu haben als Atomstrom. Es gibt also keine rationalen Gründe, den Atomkonsens aufzukündigen. Alles spricht dafür, durch Energieeffizienz und erneuerbare Energien die Energiewende voranzutreiben. Hinzu kommt: Atomenergie ist kapitalintensiv - erneuerbare Energien sind arbeitsplatzintensiv! Zum Glück sehen das auch viele wertkonservative Unionswähler ganz ähnlich und viele Christen, die Verantwortung für ihre Kinder und ihre Heimat übernehmen wollen, ebenfalls. Otto Wiesheu und Tanja Gönner: Sie spielen Wahlhelfer für eine neue rot-grüne Koalition in Wahljahr 2006. Aus der Niederlage 2002 haben sie nichts gelernt. Angela Merkel, übernehmen Sie! Die AKWs Stade und Obrigheim sind stillgelegt. Damit sind wir aber erst aus knapp fünf Prozent der Atomstromproduktion in Deutschland ausgestiegen. Die Anti-Atom-Bewegung hat noch viel Aufklärungsarbeit vor sich. Noch laufen 17 AKWs in Deutschland. Das sind 17 Einladungen an Terroristen. Wer diese Gefahr nicht sieht, lebt auf einem anderen Stern und übersieht die besseren Alternativen. Sonne, Wind, Wasserkraft, Bioenergie und Erdwärme liefern alles, was wir an Energie brauchen - und noch viel mehr! Die guten Argumente gegen die AKWs bleiben auch 19 Jahre nach Tschernobyl gute Argumente. Ich sage das als jemand, der bis 1986 an die Argumente der Atombefürworter geglaubt hat. Die drei größten Katastrophen des 20. Jahrhunderts sind mit den Worten Auschwitz, Hiroshima und Tschernobyl zu beschreiben. Zwei dieser drei Katastrophen hängen direkt mit Atomkraft zusammen. Wollen wir wirklich nichts lernen aus der Vergangenheit? Mensch-werden heißt lernfähig bleiben! © Franz Alt - 2005
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |