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Rubrik:Haus & Garten    Datum: 17.05.2005
Infotour Solarwärme gestartet - Tourtermine jetzt online
Noch bis Ende Juli informiert das Infomobil in 30 Städten Deutschlands über Solarwärmeanlagen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung
Die Aktion "Wärme von der Sonne" ist ein Projekt des Bundesverbandes Solarindustrie mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums

Berlin, 17. Mai 2005. Von Hamburg bis Lörrach, von Dortmund bis Neubrandenburg: Das Infomobil der Aktion WÄRME VON DER SONNE ist "on tour". Noch bis Ende Juli macht es in 30 Städten Deutschlands halt und informiert Bauherren und Hausbesitzer über Solarwärmeanlagen zur Dusch- und Trinkwassererwärmung sowie zur Heizungsunterstützung. In einer mobilen Ausstellung erhalten Interessenten erste Informationen über Planung und Funktionsweise von thermischen Solaranlagen. Für detaillierte Fragen, zum Beispiel zur Finanzierung oder Integration der Technik in Alt- und Neubauten, stehen Fachleute der beteiligten Solarfirmen und Handwerksbetriebe zur Verfügung. Als Highlight jeder Veranstaltung wird eine Solarwärmeanlage im Wert von rund Euro 4.000 verlost. Die Anlagen werden von den beteiligten Solarfirmen gesponsert.


Von Oederan nach Fürth

Start der Infotour war der Tag der Erneuerbaren Energien am 30. April im sächsischen Oederan. Hier war das Infomobil Teil eines Umweltmarktes am jährlich stattfindenden Tschernobyl-Gedenktag. Stolzer Gewinner der ersten verlosten Solarwärmeanlage war eine mehrköpfige Familie aus der Region. Von Oederan ging es weiter nach Fürth in Bayern. Hier hatten am 10. Mai die Solarstadt Fürth und das gemeinnützige Solarenergieinformationszentrum Solid zur Auftaktveranstaltung "Sonnige Wärme für Franken" in die Stadthalle eingeladen. Solid ist eine von 30 Solarinitiativen, die an der bundesweiten Solarwärmekampagne "Wärme von der Sonne" teilnehmen. Vom 23. April bis 18. Juni finden in der "Metropolregion" Nürnberg, Fürth und Erlangen zahlreiche Veranstaltungen statt, die die Bürger zur verstärkten Solarwärmenutzung motivieren sollen.

Sonnige Wärme für Franken

Für die fünfstündige Veranstaltung am 10. Mai konnten die Veranstalter Franz Alt als Referenten gewinnen. Für seine Feststellung, dass "schon Jesus Umweltfreund war", erhielt der Journalist und Buchautor minutenlangen Applaus. Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarindustrie (BSi), der die Kampagne gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium (BMU) initiierte und koordiniert, informierte über den Hintergrund der Solarwärmekampagne. Nürnbergs Umweltbürgermeister Klemens Gsell nutzte die Gelegenheit für eine Bestandsaufnahme der installierten Solarstrom- und Solarwärmeanlagen. "Rund 1.000 Hektar oder 1.500 Fußballfelder Sonnenkollektoren und Solarstrommodule sind in der Region installiert", wusste er zu berichten. "Dies sind allerdings maximal 4 Prozent der Gesamtfläche auf Ein- und Zweifamilienhäusern." Da die meisten Anlagen von der heimischen Industrie gebaut würden und somit ein großes Potenzial für die regionale Wirtschaft darstellten, müsse der Wissensstand in der Bevölkerung dringend verbessert werden, appellierte der Vertreter der Stadt. Außerdem gäbe es in Mittelfranken rund 50.000 Heizkessel, die in den nächsten Jahren erneuert werden müssten und die durch regenerative Energietechniken ersetzt werden könnten.

Johann Gerdenitsch, Solarbeauftragter der Stadt Fürth, zeigte sich mit der derzeitigen Situation nicht unzufrieden. In der Kategorie "Orte über 100.000 Einwohner" der Solarbundesliga befindet sich Fürth hinter Freiburg und Ulm auf Platz 3. Gerdenitsch stellte Beispiele von Neubaugebieten vor, in denen bereits jedes vierte Haus eine Solaranlage besitzt. Dennoch gäbe es noch ein großes Potenzial: Von 22.000 Dächern seien 8.000 für eine Solarstromanlage und damit auch für eine Kombianlage geeignet, gab er das Ergebnis einer Untersuchung wieder. Abgerundet wurde der Abend durch das "Energiereiche Kabarett" des Nürnberger Kabarettisten Bernd Regenauer.

Mittelfränkisches Solarwärme-Bündnis

Zu dem mittelfränkischen Solarwärme-Bündnis haben sich die Städte Fürth, Nürnberg, Erlangen und Schwabach, die Handwerkskammer, die SHK-Innungen, die Dachdecker-Innungen und das Solid-Informationszentrum zusammengeschlossen. Mit dabei sind auch das Netzwerk Bau und Energie, der Verein Energieregion Nürnberg, die Sparkasse Fürth sowie zahlreiche Hersteller und Anbieter. In Fürth wurden am Infomobil gleich zwei Solarwärmeanlagen verlost. Die glücklichen Gewinner waren ein Architekt und eine Hausbesitzerin. Informationen über weitere Veranstaltungen in der Energieregion Mittelfranken gibt es im Internet unter www.solid.de.

Hanau, Heppenheim und Wittenberge

Nächste Stationen des Infomobils sind der 20. Mai in Hanau, die "Fiesta del Sol" am 21./22. Mai in Heppenheim und der 25. Mai in Wittenberge. Vom 26. bis 28. Mai informiert das Solarwärme-Team in Neubrandenburg über umweltschonende und Kosten sparende Wärmeerzeugung durch die Sonne. Weitere Stationen, Einzelheiten zu den Veranstaltungen vor Ort sowie der bundesweiten Aktion Wärme von der Sonne sind im Internet unter www.waerme-von-der-sonne.de zu finden.



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