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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 08.05.2005
Großes Bauernsterben in Österreich - und überall
In Österreich stirbt alle 78 Minuten ein landwirtschaftlicher Betrieb.
In Österreich stirbt alle 78 Minuten ein landwirtschaftlicher Betrieb. Seit 1990 musste in Österreich jeder dritte Bauernhof dicht machen. Vor 15 Jahren gab es noch 281.000 Agrarbetriebe, heute noch 180.000. Immer weniger Landwirte bewirtschaften immer größere Flächen. Auch in Deutschland war das Bauernsterben 2004 dramatisch wie nie zuvor: 15.700 bäuerliche Betriebe mussten schließen. Wir erleben das größte Bauernsterben der Geschichte. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, dann gibt es in Mitteleuropa bald keine Bauern mehr, sondern nur noch Agrarfabriken.

Nur die Biobauern wachsen noch leicht, aber sie erreichen heute geringere Zuwächse als noch vor einigen Jahren. In Österreich und in der Schweiz wirtschaften etwa 11 Prozent der Betriebe ökologisch, in Deutschland sind es vier Prozent und in Italien etwa sieben Prozent. Alle Bauern, Biobauern ebenso die konventionell wirtschaftenden Landwirte erhalten zu wenig Geld für ihre mühsam erzeugten Produkte. Landwirte erzeugen unserer Lebens-Mittel, das sind unsere Mittel zum Leben - aber wir bezahlen sie nicht fair.

Vor 40 Jahren gaben die Deutschen noch 40 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aus, heute noch etwa 10 Prozent. Für ihre Autos geben die Deutschen heute mehr Geld aus als für ihre Lebensmittel.

Die Zukunft erfolgreicher Landwirtschaft wird auf zwei Säulen stehen: Bauern stellen sich um auf Ökolandwirtschaft und bekommen für ihre biologischen Qualitätsprodukte bessere Preise und Landwirte werden Energiewirte. Sie erzeugen - nach den Vorstellungen der Europäischen Kommission künftig neben gesunden Lebensmitteln umweltfreundliche Bio-Energie auf dem Acker und im Wald.


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