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Wertvolle Verwandlungskünstler Feuchtigkeit, Wärme und Licht lösen in den Samen den Keimprozess aus. Enzyme zerlegen Stärke und Eiweiße in ihre Einzelbestandteile weshalb die Sprossen bekömmlicher sind. Bei Hülsenfrüchten reduziert sich der Gehalt an blähend wirkenden Kohlenhydraten um 80 Prozent. In keimendem Getreide kommt es sogar zur Neubildung essentieller Aminosäuren. Die im Samen gespeicherten Fette werden größtenteils abgebaut. Sprossen sind deshalb auch sehr kalorienarm. Gleichzeitig erhöht sich beim Keimen der Vitamingehalt um ein Vielfaches - bei den B-Vitaminen und Vitamin C durchschnittlich um das 3- bis 5-fache. Die im Samen kompakt enthaltenen Mineralstoffe wie Eisen, Calcium, Kalium und Magnesium werden durch den Keimvorgang besser verwertbar. Schon eine Handvoll knackig-frischer Keimlinge kann deshalb einen guten Teil des täglichen Nährstoffbedarfs decken. Die kleinen Verwandlungskünstler bieten zu jeder Jahreszeit eine ideale Möglichkeit, den Speisenplan genussvoll zu bereichern. Ob als Salat, Pfannkuchenfüllung, Zutat für Toasts, Quarkspeisen, Suppen, Gemüsegerichte, Müslis oder einfach als Brotbelag - Keimlinge schmecken gut und sorgen für Abwechslung. Keimlinge selber ziehen Zur Sprossenzucht eignen sich Getreide wie Hafer, Weizen, Roggen, Gerste und Hirse. Auch Hülsenfrüchte wie insbesondere Sojabohnen, Kichererbsen, Mungobohne und Linsen sind zum Keimen ideal. Die Samen von Alfalfa, Bockshornklee, Leinsamen, Kresse, Radieschen, Rettich und Senf sind sehr aromatisch. Ebenso lecker sind die Sprossen von Buchweizen, Sonnenblumenkernen, Quinoa, Sesam und Flachs. Nicht geeignet sind Samen von Pflanzen, deren Blätter giftige Stoffe enthalten wie die Kartoffel oder Tomate. Bohnensamen enthalten mit Ausnahme der oben genannten Sorten schädliche Stoffe, die beim Keimen nicht zerstört werden. Für eine gute Keimfähigkeit der Samen lohnt es sich auf Qualität zu achten. Das Reformhaus bietet eine große Auswahl an hochkeimfähigen Samen aus kontrolliert ökologischem Anbau. Fertige Saatmischungen sind geschmacklich und in ihrer Keimdauer aufeinander abgestimmt. Die kleinen Vitaminwunder enthalten keine Zusatzstoffe, sind nicht gebeizt und rückstandsarm. Keimlinge lassen sich am besten in Keimgläsern oder Keimgeräten ziehen. Spezielle Oberflächen und Klimaporen sorgen für eine gute Belüftung der heranwachsenden Sprossen. Mikroorganismen haben dann so gut wie keine Gelegenheit zur Ausbreitung. So geht´s Am ersten Tag die Samen gründlich waschen und gegebenenfalls über Nacht einweichen. Am nächsten Morgen erneut unter fließendem Wasser abspülen. Die Samen in das vorgesehene Keimgefäß füllen und an einen hellen Ort stellen. Morgens und abends mit kaltem Wasser "spülen" (Bei Keimgeräten Wasser einfach durchlaufen lassen). Die meisten Sprossen sind nach drei bis vier Tagen essfertig. Frisch "geerntet" schmecken sie am aromatischsten und sind besonders knackig. Auch der Vitamingehalt frischer Keime ist am höchsten. Deshalb am besten immer nur die benötigte Menge keimen lassen. Die kleinen Powerpakete sind aber auch in einem verschlossenen Gefäß für einige Tage im Kühlschrank haltbar. Direkt vor dem Verzehr sollte man sie nochmals mit Wasser abbrausen. Sojabohnen nach dem Keimvorgang noch einmal kurz blanchieren. Nützliche Tipps: Der ideale Standort zum Keimen ist am Fenster. Direkte Sonne aber vermeiden sonst schmecken die Sprossen leicht bitter. Die Temperatur sollte bei 18 bis 22 Grad liegen. Ist es kälter, dauert der Keimvorgang länger. Sprossen weder austrocknen noch im Wasser stehen lassen. Einige Keimlinge bilden flaumartige, weiße Faserwürzelchen. Nicht mit Schimmel zu verwechseln. Letzterer riecht modrig. Also genau hinsehen und mit der Nase prüfen. Die Samen brauchen Platz und Sauerstoff zum Keimen. Keimgeräte nur mäßig befüllen und zwischendurch belüften. Stets auf Sauberkeit achten. Die Geräte nach dem Keimen mit Essig und einer weichen Bürste gründlich reinigen.
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