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Was dabei nicht außer Acht gelassen werden darf: Suchmaschinen erweisen uns allen nicht nur eine praktische Hilfe beim Suchen, sie entscheiden auch, was wir finden und wie wir es finden. Die Algorithmen der Suchmaschinenbetreiber legen fest, in welcher Hierarchie Ergebnisse präsentiert werden und auch, was möglicherweise ganz verborgen bleibt. Wir haben uns immer für einen uneingeschränkten Zugang zu Informationen ausgesprochen. Bürgerinnen und Bürger müssen sich umfassend und aus verschiedenen Quellen informieren können. Dies ist für uns Grundvoraussetzung für die Teilhabe an unserer demokratischen Gesellschaftsform. Monopolstrukturen, wie sie derzeit bei Google feststellbar sind, halten wir für kritisch, weil dies Dominanz einer "Such"-Meinung bedeutet. Wir halten es daher für wichtig, die Alternativen zu Suchmaschinen-Monopolisten zu stärken und zu unterstützen. Insbesondere die Initiativen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, bereits bestehende Datenbanken und Kataloge von Universitäten und Bibliotheken miteinander zu vernetzen und in ein gemeinsames Portal zu integrieren, sind wirklich fördernswert. Auch die Probleme in Bezug auf den Umgang mit Nutzerdaten müssen ernst genommen werden: Zum Beispiel wird Google immer wieder vorgeworfen, durch so genannte "langlebige Cookies" umfangreiche Nutzerprofile zu erstellen. Außerdem werden mit jeder Suchanfrage Informationen wie Tageszeit, Browser-Typ, Browser-Sprache und IP-Adresse mitgeliefert. Was damit geschieht, ist unklar. Klar ist: Wir können keinem Suchmaschinen-Anbieter vorschreiben, welche Algorithmen verwendet werden oder wie viel Information erfasst wird. Schließlich handelt es sich um private Unternehmen, die noch dazu ihren Firmensitz häufig nicht in Deutschland haben. Was wir aber erwarten können, ist, dass sich Suchmaschinenanbieter ihrer großen Verantwortung gemäß verhalten: Sie steuern schließlich die Aufmerksamkeitslenkung im Internet. So müssen Suchmaschinenanbieter das Zustandekommen ihrer Ergebnisse so transparent wie möglich halten und Ergebnisse, die auf kommerziellen Vereinbarungen beruhen, kennzeichnen. Darüber hinaus müssen sie über die Weiterverwendung von Nutzerdaten aufklären und dürfen Daten nicht unnötig speichern. Am Wichtigsten ist jedoch, dass Surferinnen und Surfer über die Problematik der Marktbeherrschung einzelner Suchmaschinenmonopolisten informiert sind, dass sie wissen, wie Ergebnisse zustande kommen und Alternativen zu den gängigen Suchmaschinen kennen und nutzen. Hierzu soll unsere Informationsbroschüre dienen, die ab Montag bei uns erhältlich ist und auch von unserer Homepage www.gruene-fraktion.de an zentraler Stelle herunter geladen werden kann. Für Rückfragen stehen Grietje Bettin, MdB (unter Tel.: 030 227 750 52)und Harald Neymanns, Autor der Informationsbroschüre (unter Tel.: 0175 - 935 85 59) gerne zur Verfügung.
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