Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Für Verbraucher: - Sich den Stromversorger und damit eine bestimmte Stromqualität aussuchen zu können. - Den Lockangeboten ohne Qualitätsansprüche zu vertrauen. - Über qualitätsbewußte Verbraucheransprüche Energiepolitik mitzubestimmen. Für Stromerzeuger und -händler: - Ein zukunftsfähiges, nachhaltig erzeugtes Produkt auf dem Markt anzubieten und dafür Kunden zu finden. - Marktbeherrschung ohne Mitarbeit an nachhaltiger Energiepolitik. - Ökologischer u. ökonomischer Umbau der Energiewirtschaft. - Weg von atomar und fossil betriebenen Großkraftwerken hin zu dezentralen, rationellen regenerativen Kraftwerken. (90% des Stroms kommen z.Zt. aus atomar und fossil betriebenen Großkraftwerken) Auf dem alten Strommarkt haben vor allem einige wenige Monopole an ihren Stromkunden sehr, sehr viel Geld verdient, ohne sich dem Markt aussetzen zu müssen. Das hat funktioniert wie eine Gelddruckmaschine. Zu einem geringen Teil kam dieser Geldsegen kommunalen Stadtwerken zugute. Damit wurden dann wenigstens der öffentliche Nahverkehr, Schwimmbäder usw. subventioniert. Die Lasten für die Schäden aus dem größten Teil der Stromerzeugung wie z.B.: - immer mehr Mengen für Jahrtausende strahlender Atommüll - ständig mal größere, mal kleinere Atomunfälle, schleichende Verstrahlung - Klimazerstörung, Freisetzung von Treibhausgasen - Verschwendung von unersetzlichen Rohstoffen - Verhinderung des Marktzugangs für umweltfreundl. Energie - Verhinderung von Energieeinsparmaßnahmen wurden und werden der Allgemeinheit und vor allem den zukünftigen Generationen überlassen. Mit diesen riesigen Gewinnen (nicht bei den Stadtwerken!) werden jetzt die Stromkunden aggressiv umworben. Aber Vorsicht: Wenn z.B. ein großes Energieversorgungsunternehmen (EVU) mit überquellenden Kassen einen "Grünen Tarif" anbietet, so ist das nichts anderes als das Betteln um Almosen zur Förderung erneuerbarer Energien und der Versuch, sich ein sauberes grünes Strommäntelchen umzuhängen. Z.B. die Bayernwerke bieten jetzt Strom aus Wasserkraftwerken an - betreiben aber gleichzeitig 4 Atomkraftwerke!! Wäre es den Stromriesen ernst mit umweltfreundlicher Stromerzeugung, so hätten sie schon längst einen Teil der angehäuften Gewinne in den Ausbau der regenerativen Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) investiert und der Ausstieg aus der Atomenergie wäre schon längst vollzogen. Wie in vielen anderen Bereichen, ist auch hier Verbraucherverantwortung gefragt und durch die Liberalisierung des Strommarkts jetzt möglich. Erst wenn durch Nachfrage nach einer bestimmten Stromqualität wirtschaftlich tragfähige Stromgewinnungsanlagen realisiert sind, entsteht der notwendige Druck und die Rückenstärkung für weitergehende politisch notwendige Rahmenbedingungen. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung der Windradindustrie. Wobei hier das Stromeinspeisegesetz die Nachfrage geschaffen hat, um die Hersteller von Windrädern auf ein wirtschaftlich tragfähiges Fundament zu stellen. Bezahlt haben wir das alle über den Strompreis - für viel weniger als den "Kohlepfennig". Die Investitionen - und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen - hat der Markt geregelt. Umweltfreundlich und zukunftsfähig - diesen Kriterien sollte sowohl die Stromqualität als auch der Stromanbieter entsprechen. Zwei Beispiele dafür sind die Energiewerke Schönau und die Naturstrom AG. Die Schönauer nennen ihr Produkt WATT IHR VOLT -Investstrom. Das Kundenverhältnis mit dem bisherigen Stromversorger bleibt unberührt. Die Energiewerke Schönau haben die gewaltige Leistung vollbracht, daß dadurch in weniger als 1 Jahr an bundesweit 56 Orten über 100 kWp Photovoltaik und über 250 kW Block-Heiz-Kraftwerk-Leistung in Betrieb gegangen sind und wöchentlich neue dazukommen. (z.B. seit April 99 in Grünwald u. Ebersberg und in wenigen Wochen auch eine in München) Ermöglicht wird das durch die einzigartig praktizierte Kooperation mit Heizungsbauern und Planungsbüros. Jede neue sauber erzeugte Kilowattstunde Strom verdrängt Strom aus atomaren und fossil betriebenen Großkraftwerken. Möglich ist das schon für nur 8 Pfennig Aufschlag auf 1 KWh Strom - für den Durchschnittsverbraucher sind das ca. 10 - 15 DM/monatlich, die übrigens durch Stromeinsparmaßnahmen finanziert werden können. Vor allem ist das als Anstoß für eine gesamtgesellschaftlich zu übernehmende Aufgabe zu sehen, die dann für den einzelnen viel billiger werden wird. Aber von einer Rot-Grünen Regierung allein kommt dieser Anstoß bis jetzt leider nicht. Weniger Energie verbrauchen - aber mit dem eingesparten Geld die Energiewende einleiten - das ist jetzt möglich. Und es gibt keine Gründe mehr, damit nicht sofort zu beginnen und Verbrauchermacht energisch geltend zu machen. Die Naturstrom AG bietet das sog. Durchleitungsmodell an. Beim bisherigen Stromversorger wird gekündigt, und die Naturstrom AG zahlen an den Netzbetreiber Durchleitungsgebühren. Diese Art des Stromwechsels ist noch nicht überall möglich. Über diese und weitere Stromanbieter - vor allem deren Glaubwürdigkeit unter dem Gesichtspunkt der oben genannten Kriterien und über die vielerorts mögliche Anwendung von dezentral betriebenen Blockheizkraftwerken können sie sich informieren bei Unternehmen Feuerstelle jeden 2. Do. im Monat, 17 - 19 Uhr Am Glockenbach 13, 80469 München, Bus 58 Baldeplatz oder U-Bahn Sendlinger Tor Bitte anmelden bei: Annette Rinn, Planungsgruppe Rundum, Tel. 089-20 25 16-0 oder Frauke Liesenborghs, Global Challenges Network Tel. 089 - 35 90 456 oder Ulla Klotz, Tel. 089 - 71 62 21, Fax. 71 62 22. Am Besten, Sie bringen Ihre Stromrechnung gleich mit. Das Unternehmen Feuerstelle ist ein Projekt der lokalen AGENDA 21. Fünf Frauen betreiben seit Februar 97 ein Blockheizkraftwerk. Jedes Jahr werden dadurch 17 T CO2 eingespart. Ulla Klotz, ullaklotz@aol.com Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Autorin
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |