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Abschiebung kongolesischer Flüchtlinge aus Deutschland. Dazu Michael Kraus, Sprecher des Bundesarbeitskreises Außenpolitik / Globalisierung der ödp: "Die Sicherheitslage im Osten des Kongo lässt eine Rückführung der Flüchtlinge nicht zu." Kraus klagt an: "Es wird immer mehr zur Regel, dass rot-grün erbarmungslos Flüchtlinge in Staaten abschiebt, wo ihnen Folter und Tod drohen, etwa Kurden in die Türkei oder den Irak, Afghanen in das noch immer kriegsgeplagte Afghanistan. Die Versprechen von SPD und Bündnisgrünen, eine humanere Asylpolitik zu gewährleisten, wurden leider nicht gehalten." Am 12.01.2005 begannen Gespräche zwischen dem kongolesischen Präsidenten Kabila und dem ruandischen Außenminister, um die vom Kongo aus operierenden Hutu-Rebellen aus Ruanda und die mit Ruanda verbundenen kongolesischen RCD-Goma-Rebellen zu entwaffnen, und so einen erneuten größeren Konflikt zwischen Kongo und Ruanda zu verhindern. "Zunächst ist einmal erforderlich, dass Ausbildung und Disziplin der Polizei verbessert werden, um die kongolesischen Bürger vor Plünderungen zu schützen. Ebenso muss das friedliche Demonstrationsrecht gewährleistet werden", fügt Kraus an. Noch am 08.01.2005 seien laut Berichten sieben friedliche Demonstranten von Sicherheitskräften erschossen worden. "Ein wichtiger Testfall für die Stabilität des Landes", so Kraus, "werden im Juni 2005 die ersten freien Wahlen seit Jahrzehnten sein." Auch sei zu bedenken, dass der Kongo am 12.01.2005 mit Tansania ein Abkommen über die Rückkehr von 150.000 kongolesischen Flüchtlingen abgeschlossen habe, und aus Versorgungsgründen nicht alle gleichzeitig zurückkehren könnten. Innerhalb des Landes seien noch mindestens 100.000 Menschen auf der Flucht. Kraus abschließend: "Die meisten der 300.000 kongolesischen Flüchtlinge in Europa leben in Belgien. Deutschland hat im Vergleich dazu weit weniger aufgenommen, obwohl gerade deutsche Firmen durch Importe von kongolesischen Bodenschätzen die Kriegsfinanzierung mit angeheizt haben." Klick in die Zukunft: www.oedp.de Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) Bundespressestelle Bohnesmühlgasse 5; 97070 Würzburg Tel. 0931/40486-11, Fax-29 E-Post: florence.bodisco@oedp.de
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