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| Saubere Kohlekraftwerke - eine Propaganda-Blase, die platzen wird | ||||||
| Zur Energieforschungsdebatte im Bundestag erklärt Hans-Josef Fell, Sprecher für Forschung und Technologie: | ||||||
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Saubere Kohle wird es nicht geben! "Clean coal" ist nicht mehr als ein PR-Begriff der Kohle-Lobby. Die Erforschung der so genannten Kohlendioxid-Abscheidung aus Kohlekraftwerken soll lediglich den Fortbestand der Kohlesubventionen legitimieren.
Dabei ist vollkommen klar, dass diese Technik höchstwahrscheinlich nie kommen wird. Bei der Kohlendioxid-Abtrennung entstehen viel zu hohe Zusatzkosten. Die Energie-Enquete-Kommission schätzte die Kosten für Abscheidung und Sequestrierung auf 3,5 bis 9 Cent je Kilowattstunde. Hinzu kommen die Wirkungsgradverluste von 20-30 Prozent. Die Kosten für "Clean Coal"-Strom würden damit 2020 deutlich über denjenigen der Erneuerbaren Energien liegen.
Die PR-Blase der Kohle-Lobby, wird spätestens dann platzen, wenn die Diskussion anfängt, ob die Industrie ihre Kraftwerke entsprechend bauen muss. Der Widerstand wird immens sein.
Forschungsmittel für eine Technologie, die sich nie rechnen wird, sind letztlich eine Verschwendung von Staatsmitteln.
Wohin die Reise gehen sollte, zeigt eine Studie des australischen Forschungsinstitutes. Die Studie hat ergeben, dass Erneuerbare Energien Wettbewerbsvorteile gegenüber so genanntem sauberen Kohlestrom haben werden.
Deutschland ist heute schon Weltmeister beim Wind- und Solarstrom. Wir sollten im Sinne der Umwelt- und Arbeitsplätze die Steuermittel nicht verschwenden, sondern Energie-Forschungsförderung auf die Erneuerbaren Energien und Energiespartechnologien umlenken - ganz wie im Koalitionsvertrag vorgesehen.
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