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Wir begrüßen die Einstellung des Feldversuchs. Der Versuch erhärtet bestehende Zweifel am Sinn des Anbaus von gentechnisch veränderten Weinen. Schon die ersten Auswertungen haben ergeben, dass die genmanipulierten Reben genauso oft mit Mehltau befallen waren wie Reben im konventionellen Anbau. Nach Angaben aus der Versuchsanstalt hat der Versuch keine nachhaltige Resistenzerhöhung ergeben. Damit wurden die auf den Anbau der gentechnisch veränderten Reben gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt. Das mit dem Anbau gentechnisch veränderten Weins verbundene Risiko bezüglich eventueller Resistenzbildung der Schadenserreger und von Auskreuzungen und ist somit nicht zu rechtfertigen. Vielmehr hat der Versuch diese Risiken eindeutig bestätigt. Im Zuge des Versuchs kam es zu Auskreuzungen, das heißt zur Bildung von verändertem Samen bei konventionellen Reben. Damit kann als bewiesen gelten: Gentechnisch veränderter Wein gefährdet den konventionellen Weinanbau und die Vermarktungschancen für anliegende Winzer. Das Ergebnis des Versuchsanbaus - keine erhöhte Pilzresistenz aber Auskreuzungen - ist ein Misserfolg für die Befürworter gentechnisch veränderten Weins. Dabei hat zuletzt das stark vermehrte Auftreten der Schwarzfäule im vergangenen Sommer gezeigt, wie hoch der Bedarf an verstärkter Forschungsarbeit und Forschungskoordination für den konventionellen und insbesondere den eindeutig unterforschten Öko-Weinanbau ist. In diesem Bereich sollten die aufgewandten Mittel und die gute Arbeit der Forschungseinrichtungen sinnvoller investiert werden. Nach Einstellung des Freilandversuchs sollte deshalb die vom Bundesministerium geplante Neuausrichtung der Forschungseinrichtungen in Siebeldingen/Geilweilerhof und Bernkastel-Kues zügig umgesetzt werden. Besonderes Augenmerk muss jetzt darauf gerichtet werden, dass aus der Entsorgung der gentechnisch veränderten Reben kein weiteres Risiko entsteht.
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