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Erd- und Seebeben werde man auch in Zukunft weder verhindern noch sicher voraussagen können. Das fehlende Frühwarnsystem im Indischen Ozean zeige aber einen deutlichen Mangel an institutioneller Organisation im Rahmen der UNO. "Das von Klaus Töpfer geleitete UN-Umweltprogramm muss endlich finanziell besser ausgestattet und zu einer eigenständigen Organisation weiter entwickelt werden", sagte Tschimpke. Weiterhin sei es dringend notwendig, nicht nur ein Frühwarnsystem gegen Seebeben, sondern auch ein umweltgerechtes Küstenmanagement aufzubauen. Ein natürlicher Schutzgürtel durch intakte Mangrovenwälder und Korallenriffe sei ebenso unentbehrlich wie eine behutsame Bebauung der Küstenregionen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rief zu einer Stärkung des so genannten "sanften Tourismus" in Südostasien auf. Beim Wiederaufbau dürften nicht jene Fehler wiederholt werden, die zu den enormen menschlichen Opfern und Sachschäden beigetragen hätten. Die Errichtung von Touristenquartieren in potentiellen Überflutungsflächen, das Abholzen von Mangrovenwäldern für Fischfarmen oder ufernaher Straßenbau hätten das Ausmaß der Katastrophe mit bestimmt. In Südostasien sei der "sanfte" naturnahe Tourismus bislang vernachlässigt worden. Die Errichtung von Hotels nach westlichen Standards gehe oft auf Kosten des Natur- oder Landschaftsschutzes und des regionalen Wasserhaushalts. Der Massentourismus sei in der Regel mit großen Umweltproblemen wie Flächenverbrauch oder erhöhten CO2-Emissionen verbunden. Weltweit sollten deshalb künftig ökologische Tourismusprojekte stärker gefördert werden.
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