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Die massive Verschlechterung des Waldzustandes lässt sich auf eine Kombination von Ursachen zurückführen. Neben der extremen Trockenheit des Sommers 2003 trugen die hohen Ozonwerte und die resultierenden Insektenschäden an Fichte und Eiche sowie die trockenheitsbedingten Versauerungsschübe im Waldboden zur Verschlechterung des Waldzustandes bei. Die Politik zur Reinhaltung der Luft muss daher konsequent und auf breiter Front fortgesetzt werden. Nach den Erfolgen bei der Verminderung der Schwefeldioxid-Emissionen sind in den nächsten Jahren vor allem die Verminderung der Stickoxid-Emissionen aus dem Verkehr und der Ammoniak-Emissionen aus der Landwirtschaft notwendig. Ebenso müssen Klimaschutzpolitik und die Energiepolitik weg von fossilen Energieträgern hin zu den erneuerbaren Energien weiter betrieben und verstärkt werden. Die hitze- und dürrebedingte Zunahme der Waldschäden zeigt sehr deutlich, dass die Wälder unter dem Klimawandel leiden. Bei steigender Durchschnittstemperatur und einer Zunahme von Witterungsextremen wird der vor Jahrzehnten gewachsene Wald an ökologischer Stabilität verlieren und anfälliger für schädigende Einflüsse. Abhilfe schafft nur der entschlossene Umbau des Waldes. Eine verstärkte Nutzung bietet auch die Chance, den veränderten Klimaverhältnissen angepasste Wälder entstehen zu lassen. Die Bundeswaldinventur II zeigt, dass der Zuwachs des Waldes noch immer die Nutzung übersteigt. Eine weiter ausgedehnte Nutzung ist also möglich und fördert neben Klimaschutzzielen auch den Aufbau resistenter Wälder.
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