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![]() In einen kannenähnlichen Behälter wird eine Filterkartusche eingesetzt, die mit Aktivkohle-Granulat oder Kunststoffharz befüllt ist. Das Leitungswasser wird in die Kanne gegossen und durchläuft langsam den Filter. Das Aktivkohle-Granulat bindet z.B. Chlor und auch organische Verunreinigungen. Unangenehmer Geschmack und Geruch werden so beseitigt. Die Aufnahmefähigkeit des Aktivkohle-Granulates ist beschränkt. Ist seine Kapazität erreicht und wechselt man dann nicht rechtzeitig den Filter, werden alle vorher gebundenen Schadstoffe wieder gelöst und an das Wasser abgegeben. Man spricht dann vom "Ausbluten" des Filters. Da solche Systeme sehr stark zur Verkeimung neigen, wird das Aktivkohle-Granulat oft mit Silber vermengt, das wiederum auch ans Wasser abgegeben wird. Das Kunststoffharz nimmt Kalzium und Magnesium auf, gibt aber negativ geladene Ionen, wie z.B. Natrium wieder ans Wasser ab. Hier handelt es sich nicht um eine Filterung, sondern um eine chemische Enthärtung, einen sogenannten Kationen-Austausch. Dieser Austausch erfolgt solange, bis alle vorhandenen Ionen getauscht worden sind. Dann muss das Harz erneuert, bzw. der Filter gewechselt werden. Es muss auch ganz klar gesagt werden, dass solche Filtersysteme Schadstoffe wie z.B. Medikamentenrückstände, Schwermetalle, Bakterien, Pestizide oder Nitrate nicht aus dem Wasser entfernen können. Da die Filter unbedingt regelmäßig ca. alle 4-6 Wochen gewechselt werden müssen um einer Verkeimung vorzubeugen, fallen mit 5,00-15,00 Euro/Filter (je nach Filter und Hersteller) auch relativ hohe Folgekosten an. Fazit: wollen Sie lediglich Ihren Kaffee oder Tee geschmacklich und optisch verbessern, und nur organische Schadstoffe entfernen, dann ist ein Kannenfilter ausreichend. Relativ neu sind Aktivkohle-Blockfilter, bei denen Aktivkohlepulver erhitzt und gepresst wird. Es entsteht eine sehr grosse innere Oberfläche und somit auch eine hohe Aufnahmekapazität. Gepresste Aktivkohle hat sehr feine Poren und ist im Gegensatz zu Aktivkohle-Granulat auch in der Lage, weitere Schadstoffe zu filtern. Dies ist jedoch abhängig von der Art der verwendeten Kohle und dem Herstellungsverfahren. So kann nicht jeder Aktivkohle-Blockfilter Medikamentenrückstände, Bakterien oder Schwermetalle filtern. Die Entfernung von Chlor oder organischen Stoffen ist dagegen kein Problem. Die Filter müssen ca. alle 6 Monate gewechselt werden, da sonst die Filterleistung abnimmt und die Gefahr der Verkeimung wächst. Fazit: wenn Sie Ihr Leitungswasser von Chlor, organischen Schadstoffen und -je nach Filtersystem- von Schwermetallen oder Medikamentenrückständen befreien wollen, ist ein Aktivkohle-Blockfilter ausreichend. Nitrat, Nitrit oder Mineralien werden allerdings nicht gefiltert.
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